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Vorschriften/Fahrstil

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Autofahren auf schwedisch

Es geht auch ohne Bleifuß

PAPIERE

Sowohl der deutsche, als auch der österreichische und der schweizerische Führerschein sind in Schweden gültig. Fahrzeuge müssen beim Grenzübertritt das Nationalitätskennzeichen tragen. Die Internationale Versicherungskarte (Grüne Karte) ist zwar nicht vorgeschrieben, wird aber empfohlen.

FAHRSTIL

Wie in allen skandinavischen Ländern fahren die Leute in Schweden ausgesprochen lässig und gemütlich. Keine Spur von der debilen und kraftprotzenden Drängelei auf unseren Straßen. Wer mit dem Pkw oder Camping-Bus unterwegs ist, sollte sich schleunigst jede Art von halsbrecherischem Macho-Gebahren auf der Straße abgewöhnen; und von riskanten Überholmanövern raten wir dringend ab! Schweden ist das Land mit der niedrigsten Zahl von Verkehrstoten im Vergleich zur Verkehrsdichte. Die nordischen Länder haben bewiesen, dass es möglich ist, durch unpopuläre Maßnahmen den absurden Verkehrstod weitgehend zu verhindern. Unsere ängstlichen Politiker und ganz der Autolobby verpflichteten Verkehrsminister ziehen es dagegen weiterhin vor, ihre autovernarrte Wählerklientel bei Laune zu halten, statt deren tödliche Gewohnheiten zu ändern (s. Geschwindigkeitsbegrenzungen). Zurück zu den Verhältnissen in Schweden.

VORSCHRIFTEN

— Die allermeisten Straßen bestehen aus zwei oder vier, stets schnurgeraden, Fahrbahnen. Bei Tag und bei Nacht muß mit Abblendlicht gefahren werden. Die Promillegrenze liegt bei 0,2! Höchstgeschwindigkeit in Wohngebieten: 30 km/h; innerhalb geschlossener Ortschaften: 50 km/h; außerhalb geschlossener Ortschaften: 70-90 km/h; auf Autobahnen (gebührenfrei): 90-110 km/h. Für Züge mit Wohnwagen gelten 70 km/h als das höchste der Gefühle. Nicht der Überholende muß ausscheren, sondern das überholte Auto muß auf die Seitenbankette ausweichen. Keine Angst, die schwedischen Straßen sind entsprechend ausgebaut. Einzelheiten zur schwedischen Straßenverkehrsordung bei den Automobilclubs.

— Bei Bahnübergängen blinkt ständig ein weißes Licht. Rotes Licht bedeutet, dass sich ein Zug nähert. Leuchtet kein weißes Licht auf, sollte man beim Überqueren besonders vorsichtig sein: dies deutet nämlich darauf hin, dass irgendetwas nicht in Ordnung ist. Ein ausgeklügeltes System, an dem wir uns ein Beispiel nehmen könnten.