Lamai bay

Faulenzen unter den Kokospalmen

Zusammen mit Chaweng Beach einer der meistbesuchten Strände der Insel. Die Bucht war einst berühmt für ihre Kokospalmen, wovon inzwischen aber ein Großteil dem Bau von Bungalows anheim fiel ... Na herzlichen Glückwunsch! Die ganze Lamai Bay scheint im übrigen auf dem besten Wege, endgültig in die Häßlichkeit abzugleiten. Auf die Schnelle errichtete Bauten verschandeln vollends das Landschaftsbild. Die Bucht folgt mit Riesenschritten dem Vorbild ihrer Nachbarin, ja droht sie sogar zu überfügeln. In der Ortsmitte Lamais nichts als häßliche Bars, Nachtlokale und Restaurants exotischster Herkunft – italienische, deutsche und französische – fehlt nur noch Kuskus auf der Karte. Nichts, aber auch rein gar nichts ist hier ursprünglich oder echt, und dem Individualreisenden überfällt bei diesem Jammer eine große Traurigkeit.

Sehenswert

Südlich des Strandes (aber etwas nördlich der Rocky Bungalows) erhebt sich ein langer, zylindrischer Felsen, dessen Maße und Form keinen Zweifel über die Absicht des Schöpfers lassen. Zu allem Übel ist unweit als Ergänzung dieses Kunstwerks eine enge Spalte zu finden. Ein solcher Realismus ist ja nun wahrhaft selten und daher wieder sehenswert. Gott oder sein Sprößling müssen bei ihrem Vorbeischlendern Präzionsmeißel mitgeschleppt haben und etwas in Gedanken gewesen sein.

Ban Hua Thanon: südlich von Lamai liegt dieses winzige, typische, von moslemischen Fischern bewohnte und selbst errichtete Dorf. Die Bewohner sind leidenschaftliche Taubenzüchter und veranstalten sogar Singwettbewerbe mit ihrem Viehzeug.

Lamai Cultural Hall: nördlich von Lamai, an der Stelle, wo die Straße einen rechten Winkel bildet, im Hof des Wat Lamai: hier ist ein Museum untergebracht, das ein paar Sachen beherbergt, die uns eher an Großmutters Speicher denken lassen als an ein Museum. Begrüßen wir trotzdem den guten Willen, etwas für die Kultur zu tun.