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Feiertage

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Feste und Feiertage

Termine nach dem Mondkalender

Die meisten Termine richten sich nach dem Mondkalender – ein Beweis dafür, dass nicht nur in Bayern die Uhren anders gehen.

Neujahrsfeier (Songkram): 31. Dezember bis 1. Januar. Feiertag, an dem sich in Bangkok Tausende von Menschen auf dem weitläufigen Sanam Luong Platz einfinden. Die Hotels in Chiang Mai sind dann proppenvoll, in den Zügen hocken doppelt so viele Leute wie Plätze vorhanden sind, und es ist ratsam, seinen Liegewagenplatz eine Woche im voraus zu buchen.

Magha Puja: buddhistisches Fest Ende Februar. Die Menschen strömen scharenweise in die Tempel; es folgen lange Lichterprozessionen.

Pra Buddhabaht: im Februar. Großes Fest in Saraburi, 136 km nördlich von Bangkok. Im Mittelpunkt des Geschehens steht der Tempel mit jenem hochverehrten Fußabdruck, den Buddha hinterlassen haben soll.

Chinesisches Neujahrsfest: Anfang Februar. Nicht enttäuscht sein: im wesentlichen ein Familienfest. Es geschieht nichts Besonderes, außer, dass alle Geschäfte vier Tage lang dicht und Busse, Bahnen und Hotels hoffnungslos überfüllt sind.

Papierdrachenwettbewerb: März-April. Besonders aufregend in Bangkok, wo nachmittags um 16.30 Uhr am Sanam-Luong-Platz je zwei Mannschaften gegeneinander antreten und den »Kampf der Geschlechter« austragen: männlicher Chula gegen weiblichen Pakpao. Die kleine, flinke Pakpao läßt nichts unversucht, um den viel größeren, schwerfälligen Chula zu Fall zu bringen; jener bemüht sich, seine Gegnerin zu umgarnen und manövrierunfähig zu machen. Kommt uns irgendwie bekannt vor ...

Chakri-Tag: Feiertag anläßlich der Gründung der herrschenden Dynastie am 6. April. Aufwendiges Zeremoniell im Smaragdtempel (Wat Phra Kheo) zu Bangkok.

Songkram: am 13. oder 15. April. Zum buddhistischen Neujahrsfest bespritzen sich die Menschen gegenseitig mit Wasser; vorwiegend in Chiang Mai und in Phra Praokong, einem Vorort Bangkoks.

Krönungstag am 5. Mai: der zur Zeit zepterschwingende König Bhumipol, Rama IX., bestieg an diesem Tag 1946 den Thron. Feier am Königshof, zu der uns wieder mal niemand eingeladen hat.

Raketenfest (Bun-Bong-Fai): Dorfbewohner in der nordostthailändischen Provinz Yasothon basteln in der trockenen Jahreszeit vor Beginn des Monsuns riesige, bis zu zwei Stockwerken hohe Raketen, gefüllt mit einem Doppelzentner Schießpulver, und feuern diese feierlich gen Himmel ab, um sich auf diese Weise in der bevorstehenden Reispflanzzeit üppiger Regenfälle zu versichern. Vor Beginn der harten Feldarbeit wird noch mal so richtig gefeiert: mit Schönheitsparaden, Volkstänzen und mehr oder weniger derber Ausgelassenheit.

Königliche Pflugzeremonie: brahmanischer Fruchtbarkeitsritus Mitte Mai mit symbolischer Reisaussaat am Sanam Luong Platz unter Aufsicht von König und Königin. Soll Vorhersagen auf die bevorstehende Ernte zulassen.

Visakha Puja: Geburts-, Erleuchtungs- und Todestag Buddhas im Mai. In allen Tempeln finden Lichterprozessionen rund um den Bot statt. Eine der schönsten Feierlichkeiten in Thailand.
Asalah Puja: auch Khao Phansa (Kerzenfest) genannt. Beginn der buddhistischen Fastenzeit und Klausur im Juli. Die Mönche schließen sich in ihre Tempel ein. Viele junge Männer treten jetzt für eine gewisse Zeit – meist fünf Tage bis drei Monate – ins Kloster ein. Ordinationsriten, Theateraufführungen, Volkstänze und ... Miss-Wahlen!

Geburtstag der Königin Sirikit: am 12. August. Feiertag in ganz Thailand.
Ok Phansa oder Tod Kathin: Ende der Regenzeit und damit von Klausur und Fastenzeit im Oktober. Die Bevölkerung schenkt den Mönchen neue Kutten und bringt ihnen Opfergaben dar. Musikprozessionen ziehen durch die Straßen. Früher defilierten in Bangkok an diesem Tag die goldenen Kähne auf dem Fluß. Die sind aber morsch und altersschwach geworden, so dass der König befürchten müßte, unfreiwillig baden zu gehen. Resultat: ausländische Besucher werden um eine der spektakulärsten Festlichkeiten gebracht. Schlamperei!

Chulalongkorn-Tag: Todestag Rama V. (1868-1910) am 23. Oktober (gesetzlicher Feiertag). Blumengirlanden werden an seinem Reiterstandbild am Dusit Zoo (Königsplatz) in Bangkok niedergelegt.

Loy Krathong: im November. Gilt als faszinierendstes thailändisches Fest und findet zu nächtlicher Stunde statt. Die Einheimischen falten lotusblütenartige Schiffchen (Krathongs) aus Bananenblättern, stellen eine Kerze, Räucherstäbchen und Blumen hinein und lassen sie auf den Flüssen und Klongs ihrer Stadt treiben, um den Wassergeistern zu huldigen. Ein atemberaubender Anblick, den man sich besonders in Bangkok – auf der Chao Phraya nahe der Memorial Bridge – in Chiang Mai und auf dem Pink-Fluß in Sukhothai nicht entgehen lassen sollte. Für alle, die Gesang, Spiel und Tanz suchen.

Fest des »Golden Mount«: 9. bis 11. November. »Bengalische« Beleuchtung, Straßentheater und eine Unmenge Händler rund um den Wat Strakhet-Tempel in Bangkok.

Deejavali: Hindufest im November, das sich vornehmlich im Tempel an der Silom Road in Bangkok abspielt. Nichts für schwache Nerven, da von Geißelungen begleitet.

Elefantenfest (Elephant Round-up): die Touristenattraktion im November, unter der Obhut der TAT in Surin (Ostthailand). Hunderte von Elefanten zeigen sich in ihrer ganzen Pracht. Sonderzüge bringen Neugierige von Bangkok nach Surin, zur mehr oder minder einzigen Gelegenheit, in Thailand richtige Elefanten zu Gesicht zu bekommen: bei Elefantenjagden, Kriegsspielen und Elefantenfußball.

River-Kwai-Brücken-Woche: Ende November/Anfang Dezember; in Kanchanaburi (Westthailand) finden an der weltberühmten Brücke Ausstellungen, Folklorevorführungen, Fahrten mit historischen Dampflokomotiven aus dem Zweiten Weltkrieg und dergleichen statt.

Geburtstag Seiner Majestät König Bhumibols: am 5. Dezember. An diesem Nationalfeiertag werden allerorten massenweise Fotos des Königs aufgehängt. In Bangkok wird die Zone zwischen dem Chittlada Palace, der Nationalversammlung und dem Großpalast zum Schauplatz einer Reihe von Veranstaltungen: Freiluftkinos, Tänze, Konzerte.

»Weihnachten«: obwohl hierzulande ohne Bedeutung, finden sich doch eine steigende Anzahl von Supermärkten mit dem ganzen weihnachtlichen Dekorationskitsch. In einigen von Europäern geführten Lokalen hat man Gelegenheit, Heiligabend mit einem Festessen zu feiern.