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Der Cirque de Cilaos

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Der Cirque de Cilaos

Eisige Winde, kein Wasser? - Wir wollen nach Hause ...

Cilaos ' Marla

Schwierigkeitsgrad: mittel

Dauer (Hin- und Rückweg): 6 bis 7 h

Startniveau: 1 247 m (Parkplatz)

Endniveau: 2 203 m

Karte: IGN 4402 und 4405 RT/ 1:25 000

Von Cilaos aus die Straße in Richtung Îlet à Cordes nehmen. Der Beginn des Wanderpfades ist markiert; ein kleiner Parkplatz bietet die Möglichkeit den Wagen bis zur Rückkehr hier abzustellen. Der steile Aufstieg führt durch reiche Vegetation, von Farbholzwäldern bis zu Eukalyptusbäumen, zum Col de Taibit (2082 m) mit herrlicher Aussicht über die beiden Cirques Mafate und Cilaos. Der anstrengende Teil ist geschafft, so dass die vierhundert Meter Höhenunterschied, die den Gipfel von Marla trennen, in weniger als einer Stunde zu bewältigen sind.

Cilaos ' Piton des Neiges

Schwierigkeitsgrad: schwer

Dauer (Hin- und Rückweg): 8 bis 9 h

Startniveau: 1 370 m (Le Bloc)

Endniveau: 3 070 m

Karte: IGN 4402 oder 4405 RT/ 1:25 000

Unterkunft: Gîte de la Caverne Dufour

(Tel.: 51 15 26)

Den höchsten Punkt der Insel zu bezwingen, ist ein Muß für Aktivurlauber und steht meist ganz oben auf der Wunschliste ambitionierter Wanderer. Die Besteigung des Piton des Neiges ist von verschiedenen Orten, wie zum Beispiel Hell-Bourg oder der Plaine de Cafres aus möglich, die beschriebene Route im Cirque de Cilaos zählt wegen der vergleichsweise kurzen Strecke von »nur« acht Kilometern aber zu den meistfrequentierten Varianten.

Um zum Parkplatz am Ausgangspunkt Le Bloc zu gelangen, muß man von Cilaos aus der D241 zwei Kilometer in Richtung Bras Sec folgen. Der Weg zum Gipfel des vor zirka 700 000 Jahren erloschenen Vulkans ist geprägt von herrlichen Aussichtspunkten und permanenten Steigungen, die einen raschen Wechsel der Vegetationen mit sich bringen.

Auf einer Höhe von 2 478 m erreicht man die Gîte de la Caverne Dufour, die zur Hauptsaison oft schon Wochen im voraus ausgebucht ist und wie beinahe alle Berghütten über die Maison de la Montagne gebucht werden muß. Da es größtenteils, ebenso wie die Lebensmittel, zu Fuß bis auf diese Höhe transportiert werden muß, wird Wasser in der schlichten Gîte streng rationiert.

Es ist ratsam, hier die Nacht zu verbringen und mit den anderen Besuchern in aller Frühe (Taschenlampe!) den Weg zum Gipfel anzutreten. Die Chance, diese Region frei von Nebel und Wolken zu erleben, sinkt nach Sonnenaufgang mit jeder Stunde. Der Sentier du Piton des Neiges stellt den letzten und anstrengendsten Teil der Wanderung dar. Über rauhes Vulkangestein erreicht man in ungefähr zwei Stunden den Gipfel des Riesen, wo je nach Tages- und Jahreszeit eisige Temperaturen und starke Winde herrschen. Bei klarer Sicht sind Anstrengung und Kälte schnell vergessen, da sich ein atemberaubendes Panorama eröffnet. Der Blick über tiefe Schluchten, verschlungene Talkessel, Städte mit winzig anmutenden Häusern und phantastische Bergmassive zeigt Réunion aus einer Perspektive, die das Gefühl vermittelt, die Entstehungsgeschichte der Insel direkt vor Augen zu haben.