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Sicherheit und Umweltschutz

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Sicherheit und Umweltschutz

Herrliche Müllberge

Dank hoher Sicherheitsnormen und einer fachmännischen Versorgung bei eventuellen
Unfällen, setzt man sich beim Wandern auf Réunion einem überschaubaren Risiko aus.
Gerade diese Tatsache jedoch und die Annahme, auf einer Insel solch geringen Ausmaßes
ohnehin nicht verloren gehen zu können, führt immer wieder zu Unvorsichtigkeiten, die schon
des öfteren ein Menschenleben gefordert haben. Wer seinen Aufenthalt unversehrt genießen
möchte, sollte sich deshalb auf jede Wanderung gut vorbereiten und einige
Vorsichtsmaßnahmen beachten:

  • Gehen Sie niemals alleine ins Gebirge und informieren Sie immer Personen, die nicht an der Wanderung teilnehmen, über Strekke und geplante Ankunft.
  • Bleiben Sie auf den markierten Pfaden.
  • Informieren Sie sich über die Wetterverhältnisse und den Zustand der Wege. Gerade in der Regenzeit von Januar bis April werden Strecken schnell unpassierbar, was dann auch nach einiger Zeit ohne Niederschlag noch gelten kann.
  • Brechen Sie so früh wie möglich auf, da im Gebirge häufig schon am späten Vormittag so dichter Nebel aufzieht, dass man die Hand nicht mehr vor Augen sieht.
  • In den Tropen kann es innerhalb weniger Minuten zu heftigen Wetterumschwüngen kommen, denen man ohne entsprechende Ausrüstung schutzlos gegenübersteht.
    Lassen Sie niemals einen Verletzten alleine zurück, sondern versuchen Sie sich lieber vom Ort des Geschehens aus bemerkbar zu machen, so dass andere Gruppen Sie hören.
  • Unterschätzen Sie nie den frühen Einbruch der Dunkelheit und das damit verbundene Temperaturgefälle. Tagsüber sengend heiß, kann das Thermometer im Gebirge nachts durchaus unter Null fallen.

Umweltschutz

Was den Umweltschutz angeht, sollte man annehmen, dass Menschen, die sich auf Wanderungen in die Natur begeben, auch zu deren Liebhabern gehören. Weit gefehlt! Wer einen Blick in die als Notunterkünfte oder Windschutz gedachten Blechhütten am Wegesrand wirft, wird sie leicht mit überfüllten Abfalleimern verwechseln. Das beste Beispiel ist der Piton de Neiges, dessen Gipfel viele Wanderfreunde mit reichlich Proviant erklimmen, für den Rückweg aber scheinbar nicht mehr die Kraft finden, die leeren Verpackungen wieder mit zurückzunehmen. Gerade an solch unzugänglichen Stellen ist es schwer, den angefallen Müll regelmäßig zu beseitigen, wodurch sie deutlich an Attraktivität verlieren. Es ist fraglich, ob das wirklich im Interesse der Menschen ist, die doch eigentlich hierher kommen, um die Schönheit der Natur zu erleben. Warum soll sie nicht auch nach ihrem Besuch noch erlebenswert sein?