Welt der Riffe

Korallenwelten, Tauchparadiese

Millionen von Lebewesen haben Teil am fortwährenden Aufbau der Korallenriffe, die man ausschließlich entlang der Westküste findet.

Grundlage dieser sensiblen Ökosysteme sind am Untergrund sitzende Korallenpolypen, denen Tentakel zur Nahrungsaufnahme dienen. Der Korallenstock entsteht durch Fortpflanzung dieser Polypen, wobei die Einzeltiere durch ein System von Ernährungskanälen in Verbindung bleiben. Den Zusammenhang gewährleistet ein durch Ausscheidungen entstehendes, kalkhaltiges Skelett.

Riffe, denen schon geringfügige Verunreinigungen immense Schäden zufügen können, entstehen nur in warmen, sauerstoffreichen Gewässern mit ausreichendem Salzgehalt und hohen Lichtmengen. Sowohl die verheerende Wirbelstürme die in der Zeit von Januar bis April im Indischen Ozean auftreten, als auch die durch Menschen verursachte Umweltverschmutzung stellen eine Bedrohung für diese bedeutsamen Lebensbereiche dar. Sterben Korallen, verschwindet auch die Nahrungsgrundlage der bunten Schmetterlings-, Papageien- und anderen Korallenfische, der Aktinien, Röhrenwürmer, Schwämme, Muscheln, Schnekken, Krebse, Seeigel sowie unzähliger weiterer Arten.

Oberstes Gebot beim Schnorcheln und Tauchen sollte immer die Erhaltung dieser Lebensräume sein. Nur mit den Augen schauen, nicht mit den Fingern. Wer Stücke der Korallen abbricht, trägt zu ihrer Zerstörung bei.