Piana (20115)

Das schmucke Dorf genau auf der Grenze des Korsischen Naturparks nistet förmlich oberhalb der roten Calanche (oder Calanques), die sicher zu den aufregendsten Naturschauspielen am Mittelmeer gerechnet werden können. Piana besitzt einen unversehrten Kern und entspricht ganz unserer Vorstellung von einem korsischen Dorf: ein paar hübsche alte Steinhäuser, unten das Meer und natürlich ein atemberaubendes Panorama!

Unterkunft

Hôtel Continental: am Ortsende von Piana, rechter Hand, wenn man aus Porto kommt. T. 95 27 82 02. In der Zeit von Oktober bis März außer Betrieb. Ehrwürdiges Gemäuer, das mit der Zeit Patina angesetzt hat und an die alten Postkutschenhaltereien erinnert. Also altmodisch, aber sauber und voller Charme. Uns gefallen besonders die Pinien und Aprikosenbäume im Garten, die Zimmer mit ihrem rohen Holzfußboden, die schweren Fensterläden und die dicken Mauern. Ums Frühstück braucht man sich nicht zu sorgen, allerdings ohne Restaurant.

Der nächstgelegene Zeltplatz befindet sich zwölf Kilometer von Piana an der Straße von Galéria.

Noch Spielraum im Budget?

Hôtel »Les Roches Rouges«: rechts am Ortseingang, von Porto aus gesehen; T. 95 27 81 81, Fax: 95 27 81 76. In die Jahre gekommenes Gebäude von 1912, oberhalb der Calanche . Der weitläufige Speisesaal steht wegen seiner herrlichen Decke, der Fresken und des Parkettbodens unter Denkmalschutz. Einfache, geräumige und eher spärlich eingerichtete Unterkünfte mit Blick auf den Golf von Porto. Das Eckzimmer mit der Nummer 19 hat sogar zwei Fenster: eins zum Hof und eins zum Meer.

Einkehren

U Spuntinu: route de Cargèse, am Ortseingang von Piana, etwas oberhalb gelegen. T. 95 27 80 02. Bescheidener Speisesaal, der aber durch seine rotkarierten Tischdecken sehr einladend wirkt. Freundliche Begrüßung und zwei schmackhafte korsische Menüs: das eine mit Wurst, Cannelloni, Brocciu und anschließend Käse, das andere F mit Wildschweinpastete, Fisch oder Fleisch und einem Nachtisch.

Was tun bei Sonnenuntergang?

Les Calanches: besonders bei Sonnenuntergang eine Augenweide, zumal von der Straße nach Cargèse aus. Allerdings bekommt man einen weitaus besseren Eindruck von den Calanches, wenn man von Piana aus in Richtung Porto fährt. Auch hier sorgt der Sonnenuntergang für viele Ahhs und Ohhs. Unsere weitgereisten Leser, die den amerikanischen Westen kennen, werden sich an das erstaunliche Schauspiel im Bryce Canyon erinnert fühlen, wo sich die Erdpfeiler, überdimensionierten Schloten gleich, am Horizont abzeichnen.