Machen wir ein Buch?

Reise, Sachbuch, Belletristik ...?
Alle interessanten Themen;
alles was bewegt.

Hier geht´s weiter!

Finanzen

Body: 

Geldfragen und Reisebudget

Korsika: Geiz ist nicht geil

Korsika eignet sich als Reiseziel nicht zum Geldsparen, und zwar aus zwei Gründen: zum einen müssen, wie bei allen Inseln, die meisten Fertigwaren und Rohstoffe übers Meer herangeschafft werden. Daraus ergeben sich schon mal erhebliche Kosten – als Beispiel sei ein Sack Zement angeführt, der auf der Insel doppelt so viel wie in Paris kostet. Zum anderen erfordert die für die meisten Bewohner auf den Sommer konzentrierte Saisonarbeit höhere Preise, um von dem dann erzielten Einkommen das gesamte Jahr über zehren zu können.

Für uns Besucher ist Korsika vor allem in der Hauptsaison ein teures Pflaster. Im Juli und August steigen die Übernachtungskosten glatt um das Doppelte und nur wenige Restaurants widerstehen der Versuchung, kleine preiswerte Menüs von der Karte zu streichen. Das restliche Jahr über läßt es sich dagegen prima mit den Gastwirten und Hoteliers feilschen. In Anbetracht der astronomischen Sommertarife (zumal in bekannten Badeorten) liegt es nahe, die Insel als Individual- und Rucksackreisender zu akzeptablen Preisen zu erkunden: man wähle zum Beispiel den Bus, anstatt ein Auto zu mieten, zelte an der Küste – läßt dabei aber die Drei-Sterne-Campingplätze, die fast so viel kosten wie ein kleines Hotel, links liegen – übernachte in Berghütten oder Gîtes und halte sich in Ernährungsdingen an die Pizzerien. Zum Glück ist die schöne Insel nicht nur für Reiche da.

Ein letzter Rat: da Geldautomaten auf Korsika Mangelware sind und Kreditkarten nicht überall angenommen werden, sollte man an sein Scheckheft und genügend Bargeld denken. Wer sich für Reiseschecks entscheidet, hat sich auf hohe Provisionen beim Einlösen gefaßt zu machen.