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Saint-Florent/Nebbio: Tips für Aktive

  • Spazierfahrt im Schnellboot: zwischen Saint-Florent und der Plage du Loto mit dem Schnellboot U Saleccia. Allmorgendlich drei Abfahrten am Hafen; Rückkehr gegen 16h. Kein schlechter Einfall, um die Désert des Agriates vom Meer aus in Augenschein zu nehmen.
  • Nebbio-Kathedrale (Santa Maria Assunta): über die schmale, gegenüber vom Kriegerdenkmal beginnende Straße (einen Kilometer außerhalb von Saint-Florent) zu erreichen. Die romanische Kirche aus der pisanischen Zeit, auf einer Römersiedlung gelegen, besticht durch ihre Einfachheit, ähnlich wie die Canonica in der Umgebung von Bastia. Bemerkenswert vor allem die stilisierten Tierskulpturen. Die Kirche ist das einzige Zeugnis der von Sarazenen im 13. Jahrhundert zerstörten Stadt.

    Sehenswertes in der Umgebung

  • Panorama vom Col San Stefano: zwölfeinhalb Kilometer südlich Saint-Florents, zwischen Oletta und Murato. Postkartenblick auf den Golf von Saint-Florent, das Nebbiogebirge und den Berggrat des Cap Corse. Von hier oben ist sogar der südlich Bastias gelegenen Teil des Thyrrhenischen Meeres und ein Stück der Ostküste zu erkennen.
  • San Michele: die »Perle des Nebbio« ist uns die allerliebste Kirche auf ganz Korsika. Wir raten daher auch Architekturbanausen und Ungläubigen zu einer Besichtigung. Die »Conca d´Oro«, wie sie Pasquale Paoli nannte, wirkt allein schon durch ihre außergewöhnliche Umgebung: sie thront einsam und verlassen auf einem Hügelrücken in 475 Meter Höhe, einen Kilometer von der Ortschaft Murato entfernt. Diese exponierte Lage verspricht eine weitreichende Sicht auf die Bucht von Saint-Florent, die Désert des Agriates und natürlich auf die Berge des Nebbio. Ihre originelle Silhouette zeichnet sich schon von weitem am korsischen Himmel ab.

    Zunächst überraschen das durch die bunten Steine hervorgerufene gefleckte bzw. gestreifte Aussehen der Wände und die merkwürdigen Säulen am Eingang. Dunkelgrüner Serpentin und heller Kalkstein aus dem nahegelegenen Tal des Bevinco wechseln sich zu hübschen Mustern ab. Eine weitere Kuriosität: Fantasie und Vielgestalt der Ornamente, betont durch die schmalen, schießschartenähnlichen Fensteröffnungen.

    Das kleine romanische Gotteshaus aus pisanischer Zeit datiert etwa von 1280. Im 19. Jh. wurde der von zwei stämmigen Säulen getragene Glockenturm in nicht gerade glücklicher Weise erhöht. Durch die Säulen wird quasi eine Vorhalle gebildet. Das Apsisfenster besitzt eine interessante Archivolte: dieser Monolith ist mit sechs grünen Keilsteinen sowie zwei Sternen aus kleinen Steinen besetzt, wodurch der Bogen wie gemauert erscheint.

  • Murato: größtes Dorf im Nebbio, inmitten einer waldreichen, bergigen Gegend, die für sich genommen schon einen Abstecher lohnt. Hier in Murato wird das beste Brot nach alter Art gebacken. Drum sollte man sich in einer Bäckerei ein paar Brotspezialitäten besorgen: einen knusprigen Brotlaib (Miche), ein kugelförmiges Brot aus Saint-Roch, Scaccie oder Scacettes.
  • Von Murato nach Saint-Florent: landschaftlich vielversprechende Straße über die Villages perchés des Nebbio: Rapale, Sorio und Santo-Pietro-di-Tenda. In der Nähe des Schwimmbads von Rapale (ortsausgangs) bewirtet uns das Restaurant la Piscine mit schmackhafter und reichlicher Kost. T. 95 37 66 80.