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Speloncato

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Geheimnisvolle Höhlenwelt (20226)

Die soundsovielte malerische Ortschaft hoch oben in den Bergen. Seinen Namen verdankt Speloncato nicht etwa besonders vielen zwielichten Kneipen, sondern den unterirdischen Höhlen, auf Korsisch Spelonche genannt. Auf dem sonnendurchfluteten Dorfplätzchen gluckert ein Springbrunnen im Schatten hoher Häuser und der ehemaligen Sainte-Catherine-Kirche, die originalgetreu restauriert wurde und seitdem zugleich als Rathaus, Schule und Postamt fungiert. Kuriosum Speloncatos ist die Petra Tafunata (»ausgehöhlter Stein«). Es handelt sich um einen Felsen, durch dessen Öffnung jedes Jahr Anfang April und Anfang September die Strahlen der untergehenden Sonne fallen und den immerhin zwei Kilometer entfernten Dorfplatz erleuchten ... Rätselhaftes Korsika.

Kost & Logis

  • Hôtel A Spelunca: Place de l´Église. T. 95 61 50 38, Fax: 95 61 53 14. Von 1. November bis 30. April Betriebsruhe. Haus mit einem gewissen Etwas in einem charaktervollen Village perché. Stolz reckt das hohe Gebäude im Schatten der Kirche seine rosafarbenen Mauern und das Terrassentürmchen empor. Es birgt geräumige, rund um eine fürstliche Treppe angeordnete Gemächer. Im weitläufigen Salon gemahnt ein Porträt Kardinals Savellis, seines Zeichens Staatssekretär unter Pius IX., daran, dass dieses aristokratische Gebäude dessen einstige Sommerresidenz darstellt. In dem 1856 errichteten Palast fühlt man sich mit einem Mal viel größer und bedeutender. Vor allem die Zimmer mit den Nummern 12 und 24 haben es uns angetan. Freundlicher und taktvoller Umgangston an der Rezeption. Ein Restaurant gehört leider nicht zum Haus. Übrigens: Isabelle Adjani und Gérard Dépardieu stiegen hier zu Anfang ihrer Karriere gerne ab. Auf der Seite zum Türmchen kann es wegen des Glockengeläuts zuweilen laut werden.
  • Auberge de Domalta: im Ortsteil Domalto, gleich unterhalb Speloncatos, an der D 71. T. 95 61 50 97. Wer hier bedient werden möchte, muß sich mindestens vierundzwanzig Stunden im voraus anmelden. Eine nette Adresse in einer Residenz aus dem 18. Jh., wo man von einer gutaussehenden, freundlichen Dame – im früheren Leben einmal Fotomodell – die noch wie in den sechziger Jahren frisiert ist, empfangen wird.

    Das intime Ambiente eignet sich besonders für nahe Freunde oder Verliebte. Dazu passend die persönliche Küche: Krabben provenzalisch, korsisches Fleisch in Soße, hausgemachtes Brot. Gemütliche Inneneinrichtung mit Kerzen und altem Mobiliar.