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Wanderungen

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Lust auf Strapazen? Der Berg wartet

  • Die Gegend um Corte ist zum Wandern wie geschaffen. Eine Querverbindung »Mare a mare« von Cargèse nach Moriani-Plage über Corte ist nunmehr in Betrieb (Neuntagesmarsch). Der Wanderführer »Korsika zwischen Meer und Gebirge« (Topoguide »Corse, entre mer et montagne«) ist dennoch unverzichtbar. Erhältlich im Buchladen und im Auskunftsbüro des Regionalparks.

    Wir raten dazu, in Moriani-Plage aufzubrechen (s. dort) und dann in San Nicolao Station zu machen (zwei Stunden), Pied´Alesani (fünf Stunden, zehn Minuten), Pianello (vier Stunden, vierzig Minuten), wo uns eine von der Gemeinde betriebene Wanderherberge erwartet (Gîte communal, T. 95 39 62 66 oder 95 39 61 59), oder Sermano (vier Stunden, fünfzig Minuten) durch die romantischen Castagniccia-Berge. Der Ort war bis in die jüngste Zeit wegen der »en paghiella« gesungenen Messen weit-hin bekannt. Heute finden mangels eines Priesters kaum noch Messen statt.

    In San Nicolao gilt´s übrigens die romanische Kapelle zu besichtigen, deren Malereien zu den bedeutendsten des 15. Jhs auf Korsika zählen. Der kleine, fast fensterlose romanische Bau mit dem offenen hölzernen Dachstuhl und dem bescheidenen jüngeren Glockenturm bewahrt, wohlrestauriert, die schönsten bisher in Korsika bekanntgewordenen Fresken des 15. Jhs: pastellfarben, doch mit kräftig akzentuierter Zeichnung umkränzt die Reihe der Apostel das Halbrund der Apsis. Alles beherrschend thront Christus Pantokrator zwischen Maria und Johannes im Gewölbe.

  • In Sermano kommt man in einem schnuckeligen Gîte bei schmackhafter Kost schnell wieder zu Kräften. M. Mariani holt uns auf Wunsch sogar in Corte ab. T. 95 48 67 97.
  • In Corte gibt es keine Übernachtungsprobleme: Gîte d´étape bei Gambini U Tavignanu, T. 95 46 16 85.
  • Nächstes Etappenziel ist die Hütte A Sega am Tavignano. Vorsichtshalber beim Maison du Parc in Corte nachfragen, ob sie geöffnet ist (T. 95 46 27 44). Auf der anderen Seite des Flusses ist bereits ein größeres Refuge im Bau.
  • Folgt Albertacce, wo uns auch ein sympathischer Gîte Unterschlupf bietet; T. 95 48 05 60.

    Nach dreieinhalb Stunden Fußweg erreichen wir Sidossi.
  • Pünktlich zum Mittagessen landen wir in der Auberge du Lac (s. Kapitel »Calacuccia und Niolo«).

    Anschließend richtet sich unser Wanderehrgeiz entweder auf den Vergio-Paß (vier Stunden), wo wir auf den GR 20 treffen, oder wir müssen uns entscheiden, ob wir über Cargèse weiter nach Evisa (sechseinhalb Stunden) wollen oder nach Calenzana, um von dort nach Calvi zu gelangen. Dort stoßen wir wieder auf den Wanderweg Tra Mare et Monti, der in Calvi seinen Anfang nimmt (s. dort).