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Maut zahlen

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Mautkarte für Italiens Autobahnen

Bargeldloses Zahlen: Geringere Wartezeiten für Vielfahrer

Wertkarte statt Schlange vorm Mauthäuschen

Um auf Italiens Autobahnen lange Wartezeiten vor den Mauthäuschen zu vermeiden, kann man sich schon in Österreich eine Wertkarte (VIACard) kaufen. Damit kann man auf allen italienischen Autobahnen bargeldlos Maut zahlen.

Es empfiehlt sich, vor Antritt der Reise nach Italien genau auszurechnen, was die verschiedenen Mauten für die Hin- und Rückfahrt ausmachen.

Die Wertkarte ist in Deutschland bei verschiedenen Automobilclubs erhältlich, in Italien etwa an den Punto Blu genannten Infozentren des Autobahnbetreibers. Es gibt sie in zwei Kategorien, für 25,25 Euro oder für 50,50 Euro. Wer etwa mit einem Mittelklassewagen von Kärnten nach Rom fährt, kauft am besten beide, weil die Mautkosten für Hin- und Rückfahrt 72 Euro ausmachen.

Bei den Mautstellen muß man auf die richtige Mautspur achten. Sie wird in großen Lettern auf Überkopfanzeigen angezeigt. Dann muß zuerst das Ticket, das beim Auffahren auf die Autobahn gezogen wurde, in den Automaten geschoben werden, anschließend die «Viacard». Sobald man die VIACard zum Bezahlen in die Box gesteckt hat, wird für einen kurzen Moment angezeigt, wieviel Geld noch übrig geblieben ist.

Falls der verbliebene Betrag nicht für die nächste Mautstrecke ausreicht, sollte man bei der nächsten Mautstelle unbedingt die andere Mautspur benutzen, an der in bar gezahlt wird.

Andernfalls könnte der Autofahrer, der sich versehentlich in die VIACard-Spur eingereiht hat,in Versuchung geraten, zurückzuschieben. Das aber wird mit Geldstrafen geahndet und kostet den Autofahrer zusätzlich zwei der 20 Bonuspunkte.

Auch für Ausländer gilt in Italien der Punkteführerschein. Wer die 20 Bonuspunkte verliert, bekommt ein Fahrverbot in Italien von einem halben bis zwei Jahre.

Wenn das Guthaben zu wenig sein sollte, spuckt die Box einen Beleg aus, auf dem der fehlende Betrag aufscheint. Das Gute daran: Die Schranke öffnet sich trotzdem, obwohl man nicht voll bezahlt hat.

Wer also zu wenig bezahlt hat, hat zwei Wochen Zeit, den Fehlbetrag an den Informationsstellen der Autobahngesellschaft, aber auch von Deutschland aus (per Post mit einem Erlagschein) zu begleichen. Wer diese Frist überzieht, muß 2,58 Euro mehr zahlen. Wer auch später nicht zahlt, dem drohen die Autostrade mit einer Zwangseintreibung.

Juli 2005