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Espresso

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Italienische Lebensart

10 Geheimnisse für den perfekten Espresso

Einen Espresso zubereiten - kinderleicht? Mag sein. Und trotzdem schmeckt jeder Espresso egal ob in der Bar oder zuhause etwas anders.

Mittlerweile haben die Espresso- und Mokkamaschinen auch die deutschen Haushalte erobert. Ich habe keine - und bereite meinen morgendlichen Espresso auf die klassische Art zu, mit einer dieser kleinen und handlichen Kännchen. Was ist zu beachten, damit der Espresso auch wirklich schmeckt?

1. Entscheidend ist die Qualität des Kaffees. In Italien sehr verbreitet sind Kimbo, Segafreddo und Lavazza. Es gibt aber auch viele kleinere Hersteller, die hervorragende Qualität liefern. Auch in ausgewählten italienische Bars kann man nicht nur einen wunderbaren Espresso trinken, sondern auch gleich die Bohnen des Herstellers kaufen. Über Geschmack läßt sich nicht streiten - und deshalb sollte man ruhig einige Sorten ausprobieren, bis man seine persönliche Marke gefunden hat.

2. Sonderbare Mischungen mit Surrogaten und Geschmacksstoffen sind unbedingt zu vermeiden.

3. Frisches und leichtes Wasser sind wichtig. Stark kalkhaltiges Wasser tut dem Espresso nicht gut.

4. Geduld ist alles. Auf keinen Fall warmes oder lauwarmes Wasser einfüllen!

5. Die richtige Dosierung macht´s. Der Filter sollte nicht nur randvoll gefüllt werden. Optimal ist es, wenn sich auf dem Filter ein kleiner Vulkan türmt.

6. Beim Zuschrauben der Espressokanne ist Gefühl gefragt. Unseren kleinen Vulkan sollte man nicht gewaltsam zusammengepressen, sondern gefühlvoll und sanft drücken.

7. Bitte lasst die Espressokanne beim Kochen nicht alleine. Kanne und Kaffee werden es euch danken! Am besten lässt man den Deckel leicht geöffnet, um den Dampf ungehindert abströmen zu lassen.

8. Sobald der Espresso fertig ist, nimmt man ihn sofort von der Flamme. Bleibt er zulange auf dem Kochfeld, kann sich der Geschmack sehr nachteilhaft verändern. Der Espresso wird sonst schnell bitter.

9. Den fertigen Espresso trinkt ihr am besten sofort. Ein richtiger Espresso muss heiß sein. Falls etwas übrigbleibt, kann man ihn in einem Behälter aus Glas oder Keramik aufheben und auf einem Elektro-Kochfeld bei niedriger Temperatur auch noch einmal aufwärmen - aber nie direkt auf der Gasflamme.

10. Zu guter Letzt: Gut abspülen und reinigen, am besten mit heißem Wasser. Nie mit Spülmittel. Wichtig ist die sorgfältige Reinigung des Filters, am besten mit einer kleinen Bürste, denn hier können sich leicht Überreste festsetzen. Bei einer neuen oder lange nicht mehr benutzten Kanne sollte man erst einmal einen Durchlauf mit wenig Pulver machen. Erst die zweite Portion schmeckt dann richtig gut.

Alle Kenner wissen natürlich: wer in Italien in einer Bar einen Espresso bestellt, sagt: un caffé, per favore.