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Capri

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Capri

Die Blaue Grotte

Sicher eine der meistbesuchten Inseln Italiens und von Neapel, Sorrent, Positano und Amalfi aus gut mit Schiffen und Fähren erreichbar.

Weltberühmt ist die Insel natürlich wegen der "Grotta Azurra". Am besten besucht man sie spätvormittags. Dann scheint die Sonne in die 54 m lange und 15 m breite Höhle und das tiefe Blau leuchtet dann besonders schön und kräftig. Die Höhle wurde erst 1826 von einem Fischer entdeckt. Da der Höhleneingang nur einen knappen Meter aus dem Wasser ragt, können nur kleine Boote hineinfahren. Die Motorboote legen im Hafen von Marina Grande ab; für die kleine Tour benötigt man etwa 1 1/2 Stunden.

Eine Rundfahrt um die gesamte Insel zu weiteren Küstenhöhlen und zu den charakteristisch aus dem Wasser ragenden Felsen "I Faraglioni" dauert mit dem Motorboot knapp 2 Stunden.

Wer lieber festen Boden unter den Füßen hat, kann nach einem Fußweg von knapp 15 Minuten, vorbei am Traditionshotel Quasisana zum Aussichtspunkt Belvedere di Tragara den unvergleichlichen Blick auf die berühmten Felsen und die Südküste der Insel genießen.

Bei einem Besuch der Villa Jovis, die Kaiser Tiberius erbauen ließ, kann man sich davon überzeugen, dass auch die römischen Kaiser schon früh den Zauber der Insel für sich entdeckten. Kaiser Tiberius hat hier eine imposante Palastanlage errichten lassen, die sich über mehrere Terassen erstreckte und einen wunderbaren Blick über die Küste bot. Tiberius zog sich hier auch über längere Zeit zurück und leitete von hier aus sogar die Geschicke des Römischen Reiches.

Der schwedische Arzt und Maler Axel Munthe war in der Neuzeit einer der ersten, die die Schönheit der Insel neu entdeckten. Er ließ hier in fantastischer Lage eine wunderschöne Villa errichten, deren Innenräume und Gartenanlagen großteils zu besichtigen sind. Spektakulärer Blick; fast senkrecht fallen von der Villa aus die Felsen in die Tiefe. Traumhaft schön!

Wie ein Schiff wirkt von außen die Villa des italienischen Schriftsteller Malaparte - äußerst schlicht in seinen Formen, fast kühl; modern und klassisch zugleich. Die berühmten Treppen nehmen die ganze Front der Villa ein und führen auf dessen Dach - und so ins Nichts. Hier hat der französische Regisseur Godard seinen Klassiker "Die Verachtung" gedreht, mit Brigitte Bardot in der Hauptrolle. Leider ist die Villa nicht zu besichtigen. Der Blick von außen muss genügen.

Vor der Rückfahrt kann man sich auf der Piazza Umberto, dem zentralen Treffpunkt der Insel, noch einmal entspannen und das bunte Treiben beobachten.