Machen wir ein Buch?

Reise, Sachbuch, Belletristik ...?
Alle interessanten Themen;
alles was bewegt.

Hier geht´s weiter!

Tourismus in Andermatt

Body: 

Tourismusprojekt im Kanton Uri

Ägyptischer Einfluss in der Schweiz

Ferienanlage - Touristikpläne in Andermatt

Die Schweiz wirbt mit Skifahren und Bergen. Bald hat sie noch etwas anderes zu bieten, nämlich eine riesige Ferienanlage von Samih Sawiris. Läutet´s bei dem Namen? Genau, der Ägypter ist Besitzer des Luxusferiendorfs Al-Gouna in Ägypten, das den perfekten Urlaub bietet.

Dieser nun hat im Städtchen Andermatt offenbar ein großes Potential entdeckt, denn er plant Hotels, Appartements, Villen, ein Einkaufszentrum, einen Golfplatz, Wellness-Center … Ein Quadratkilometer des einstigen Armeegeländes wird hierzu verbaut.

Andermatt liegt am Fuße des Gotthardmassivs, im Kanton Uri, und soll durch das Mammutprojekt einen großen Wirtschaftsaufschwung erleben. Noch zählt das Dorf mit Nachbar Hospental nicht einmal zweitausend Seelen, doch warten wir erstmal den Bau der Hotels mit achthundert Räumen, den Bau von hundert Chalets und sechshundert Wohnungen ab.

Seit dem Bau des Eisenbahntunnels St. Gotthard vor über hundert Jahren und des Autobahntunnels vor gut dreißig Jahren blieben dem Dorf die Touristen weg. Selbst die am Sankt-Gotthard-Pass stationierte Armee zog sich zurück, die doch so vielen Einwohnern den Broterwerb ermöglichte.

In den kalten Monaten lockt das Dörfchen Pistenfahrer und Tiefschneefahrer an, in den warmen Monaten Wanderer und Motorradfahrer. Allzu rosig sah die Lage jedoch nicht aus, bis Sawiris seinen spektakulären Vorschlag unterbreitete.

Momentan weist die Stadt etwas über tausend Gästebetten vor. Auch mit den dreitausend neuen wird sie kaum zu einem Riesentouristenort, doch sichert das ägyptische Projekt den künftigen Wohlstand der Stadt.

Bürgermeister Kari Poletti freut sich, denn die meisten Einwohner sind seiner Meinung und werden den Bebauungsplan "Tourismusressort Andermatt" im März befürworten. Nicht einmal Umweltverbände protestieren gegen das Tourismusprojekt.