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Vallemaggia

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Tal der Maggia

Beeindruckende Steine

Zwischen Lago Maggiore und Gotthardtmassiv

Bis in die Fünfziger des zwanzigsten Jahrhunderts galt Vallemaggia als Schweizer Armenhaus. Das Maggiatal, das sich mit seinen Ausläufern zwischen Gotthardtmassiv und Lago Maggiore erstreckt, füllt ein Fünftel des Kantons Tessin aus, was es zum größten Tessiner Tal macht.

Typisches Merkmal der Region ist der Stein, der nun unter dem Schlagwort "Pietra viva" (lebender Stein) für das Tal wirbt. Tatsächlich kann sich das "tote Material" sehen lassen, wie die schönen Bauwerke unter Beweis stellen. Man besichtige nur die Kirche "San Giovanni Battista" in Mogno, wo sich Mario Botta mit Gneis und Marmor verkünstelte. Weitere Attraktionen sind Bildhauerschule und Skulpturenpfad.

Steine trifft man in diesem Tal überall; sei´s als Berg, Dachdeckung, Rankmöglichkeit für Weintrauben …Oder eben in den zweitausend Grotti, entstanden vor ungefähr zehntausend Jahren durch einen Felssturz. Seit Jahrhunderten machen sich die Talbewohner diese natürlichen Hohlräume als Vorratskammern zunutze.

Noch leben in Bosco Gurin Hüter der deutschen Sprache. Es ist die einzige Tessiner Stadt, in der sich die Bewohner offiziell auf Deutsch unterhalten. Im dreizehnten Jahrhundert siedelten sich Walser des Goms an, von deren Kultur das dortige Museum berichtet.