Machen wir ein Buch?

Reise, Sachbuch, Belletristik ...?
Alle interessanten Themen;
alles was bewegt.

Hier geht´s weiter!

Pimai

Body: 

Pimai

Mächtige Khmer-Tempelanlage, gut fünfzig Kilometer von Nakhon Ratchasima, an der Straße nach Khon Kaen. Stündliche Busverbindung ab Nakhon Ratchasima. Kleiner, ruhiger und Erholung versprechender Fleck, nach dem Streß in thailändischen Großstädten. Es lohnt sich, dort eine Nacht zu verbringen, besonders wenn man wie hier mit einer derart natürlichen Herzlichkeit aufgenommen wird, was wohl daran liegt, dass sich Fremde eher selten hierher verirren. Außerdem wird die buddhistisch-hinduistische Tempelanlage von Pimai all jene trösten, die den »Tempelberg« Angkor Wat in Kambodscha vielleicht nie zu Gesicht bekommen werden.Nützliche Adressen

Verkehrsamt: im Baitely Restaurant. Sympathischer Laden. Dort findet man einen Stadtplan sowie Busfahrpläne.
Geldwechsel: in der Thai Farmers Bank, an der Hauptstraße.

Ein wenig Geschichte

Um das 11. bis 13. Jahrhundert hatten die Khmer ihren Einflußbereich weit nach Westen, bis nach Sukhothai und die Grenzen Burmas und Malaysias, erweitert. Pimai soll Inschriften zufolge als Vorbild oder Modell des Monumentalbaus von Angkor im heutigen Kambodscha gedient haben. Tatsächlich existierte eine direkte Landverbindung zum bloße 250 km entfernt liegenden Angkor.

Festungsmauern und Wassergräben umgaben einst das Dorf. Noch heute erinnern uns einige bedeutsame Überreste an vergangene Zeiten, besonders an der die Straße nach Angkor bewachenden Siegespforte (Pratu Jai). Die Errichtung des Tempels datieren Fachleute auf das 11. Jahrhundert. Zwei Jahrhunderte später wurde Pimai aufgegeben, woran man wieder sieht, dass harte Arbeit sich nicht lohnt.

Kost & Logis

Old Pimai Guesthouse: Chomsudasadet Street. Tel. (044) 47 17 25. In einer zur Hauptstraße führenden kleinen Sackgasse, just vor dem Baitely Restaurant, zwischen Bushaltestelle und Tempel. Ruhiges, reinliches Holzhaus im unverfälscht thailändischen Stil; geräumige Einzel- und Doppelzimmer mit oder ohne Klimaanlage. Hier wird uns ein ausgesprochen freundlicher Empfang bereitet. Der Chef spricht gut Englisch. Außerdem hier erhältlich: Stadtplan, Busfahrplan, Tips für Unternehmungen in die Umgebung. Auch Fahrradvermietung sowie Frühstück.

Im günstigen Pimai Beerhouse gegenüber wird eine schmackhafte thailändische und europäische Küche aufgetragen. Klimatisierte, moderne Bar, wo sehr gut Englisch gesprochen wird. Auch nett, um nur ein Gläschen zu heben oder sich den neusten englischen Videofilm zu Gemüte zu führen. Im ersten Stock auch ein Fremdenzimmer.

Mongkolrat Guesthouse: 379/1 Thasongkran. Von Khorat aus kommend, genau vor der Brücke zu finden. Fünfzehn kleine, preiswerte Bambusbungalows nur mit dem Nötigsten. Nebendran lockt ein Restaurant mit musikalischer Unterhaltung abends.

Pimai Hotel: Gebäude neueren Datums in der Ortsmitte, mit Klimaanlage oder Ventilator und Bad zu christlichen Preisen. Der Inhaber, leider von der undynamischen Sorte, kümmert sich viel zu wenig um sein Reich, das langsam aber sicher vergammelt. Doch bis jetzt ist´s das einzige Hotel am Ort und immer noch annehmbar. Die Zimmer bieten eine Menge Platz.

Baitely Restaurant: in der Hauptstraße, links in Richtung Tempel. Von 6.30 bis 24 Uhr bekommt man hier zu essen. Zwei Holzelefanten bewachen die Pforte des gastlichen Restaurants mit seinem lichten Speisesaal, den netten Bedienungen, der auf Englisch verfaßten Speisekarte und den gepflegten und sorgfältig ausgesuchten Speisen. Außer Geflügel, in Rotwein gegart, gibt´s sogar ein europäisches Frühstück und keimfreies Wasser. Auch Fahrradvermietung.

Bei der Bushaltestelle, neben dem Pimai Hotel, einige sympathische Lokale für Anspruchslose.

Café an der Chaqphrom Road, Ecke Uthong Road, mit europäischer Atmosphäre. Trostpflaster für alle mit ein wenig Heimweh.