Provinzstadt Surin

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Die 450 km von Bangkok entfernte Provinzstadt wird jährlich am dritten Novemberwochenende anläßlich des großen Elefantenfests von zahllosen Besuchern – in der Mehrzahl Thais – heimgesucht. Bis zu zweihundert Elefanten werden für das Spektakel aufgeboten. Bei Paraden und Wettkämpfen stellen sie ihre Kraft und Geschicklichkeit unter Beweis. Auf der Straße halten sie bei Rot und schließen sich brav den Rikschas im Stau an. Um diese Jahreszeit sind Unterkünfte natürlich Mangelware; zur Not wird man jederzeit ein Plätzchen in der Anubarn Primary School finden.

Anfahrt

Mit der Bahn

Der Nachtzug löst etwaige Unterkunftsprobleme in der Stadt. Während der Feiertage zusätzliche Sonderzüge.
Expreßzug: täglich ein Zug früh abends. Der Zuschlag für den Dritte-Klasse-Liegewagen kommt spürbar günstiger als der in der zweiten.
Schnellzug: zwei Züge, einer morgens, der andere abends bei jeweils acht Stunden Fahrt.
Bummelzüge: drei Abfahrten täglich.

Im Bus

Busse ohne Klimaanlage: vier Busse morgens, zwei abends. Sonderfahrten während der Feiertage, Abfahrt am Holiday Inn.

Unterkunft

Pirom Guesthouse: 242 Krugsrinai Road, hundert Meter vom Markt. Properes und günstiges, von einer englischsprechenden, sympathischen Familie geführtes Gästehaus. Pirom bietet Ausflüge mit seinem Landrover am Wochenende, insbesondere unweit der kambodschanischen Grenze, für ein bis fünf Personen. Gründlich vorbereitet, so dass auch etwas bleibt.

Krung Sri: spottbilliges Hotel in der Krung Sri Road beim Clock Tower.
New Hotel: Tanasarn Road Nr. 22. Ziemlich preiswert und korrekt, doch ohne Ausstrahlung. Nebenan ein lüttes Restaurant mit prima Küche. Zum »Massagesalon« können wir nichts sagen, weil Gaby, Kerstin und Beatrix uns nicht nachschauen lassen wollten. Voilà.
Hotel Memorial: neueres Gebäude mit allen Schikanen (Swimmingpool, Spielsalon, Aufzug usw.) zu erstaunlich günstigem Preis-/Leistungsverhältnis. Nur die Gerichte reißen ein mächtiges Loch in die Reisekasse.
Sangthong Hotel: 155/61 Thanasam Road, gegenüber der Post. Zimmer mit oder ohne Klimaanlage und in allen möglichen Preislagen.

Sehenswertes

Elefantenfest: spielt sich am Stadteingang ab, am günstigsten erreichbar mit einer Rikscha. Empfehlenswert sind die preisgünstigeren Tribünenplätze: die Sicht ist der auf den teueren Plätzen gleichwertig, nur die Atmosphäre ist angeheizter. Bei der Elefantenschau bewegen die Tierchen Holzkugeln, führen Dressurkunststückchen oder Tanzeinlagen vor und vieles mehr. Darbietungen von 8.30 bis 11.30 Uhr; auch samstags und sonntags.

Sich auf dem Rücken eines Elefanten durch die Geographie schaukeln zu lassen, hört sich besser an als es in Wirklichkeit ist: nämlich eine Fünfminutenrunde im Stadion oder ein endlos teurer Ritt in der Stadt. Am amüsantesten erweist sich das Spektakel im Straßenverkehr.

Im Umkreis

Sikhoraphum: Dorf östlich von Surin, an der Strecke nach Ubon, erreichbar per Morgenzug oder den zwei Nachmittagszügen in einer halben Stunde. Zu besichtigen sind zwei reizvolle Khmertempel in ruhevoller, erholsamer Umgebung, von denen einer, der Wat Prasat Hin Sikhoraphum, mit prächtigen Skulpturen aufwartet. Friedlicher Rahmen, zum Auftanken.

Busverbindung von Surin aus nach Chiang Mai.