Machen wir ein Buch?

Reise, Sachbuch, Belletristik ...?
Alle interessanten Themen;
alles was bewegt.

Hier geht´s weiter!

13. Arr. Läden

Body: 

Feine Nasen benötigt

Imker mitten in Paris

13. Arr. Läden

Les Abeilles, 21, rue de la Butte-aux-Cailles, T. 0145 81 43 48, Di.-Sa. 11-19 Uhr, Metro Place d`Italie

Ein Imker mitten in Paris, der Bienenstock im Laden beweist es. Aber keine Angst, er dient nur als Dekor und zur Demonstration. Den legendären Bienenfleiß beweisen die vielen Varianten von Cremig-Weiß bis Tiefbraun. Auch pain d´epices = Honigbrot.

Übrigens: wenn man gerade in der rue de la Butte aux Cailles einkauft, muß man den Geist dieses Dorfes mit niedrigen, blumengeschmückten Häuschen und altmodischen Läden erspüren. Hier begleiten die Händler ihre langjährigen Kundinnen noch bis zur Haustür, tragen ihnen die Einkäufe und halten gerne ausgedehnte Schwätzchen. Nach Wachteln würde man hier vergeblich suchen, denn auf dem Wachtelhügel gab es nie welche. Er hat seinen Namen von Herrn Pierre Caille, der im XVI. Jahrhundert den Weinberg auf dem Hügel erwarb und anfing, ihn zu besiedeln. Die Bewohner der Butte-aux-Cailles geben sich ganz besondere Mühe bei der Gestaltung des alljährichen landesweiten Musikfests am 21. Juni.

Cave des Gobelins, 56, av. des Gobelins, T. 0143 31 66 79, Di.-Sa. 9-13 u. 15-20 Uhr, Metro Gobelins

Ein Weinhändler muß von Berufs wegen eine feine Nase besitzen, braucht aber nicht unbedingt eine Spürnase zu sein. Eric Merlet hat beides. Er spürt Winzer auf – mit denen steht er auf bestem Fuße – und erschnuppert bei ihnen genau das Beste für seine Kunden, denn die liegen ihm sehr am Herzen. Mehrere zehntausend Flaschen ruhen hier; teils eigenhändig von ihm abgefüllt. Eine reiche Auswahl auch an kleinen Weinen für den Alltag. Monsieur Merlet vergißt über dem großen Angebot im eigenen Land die Nachbarn nicht, Italiener und Spanier stellen sich dem Vergleich. Nicht genug damit, auch Whisky ist flüssig und vor allem ist da dann noch die Abteilung der Digestifs: Calvados, Armagnac und so weiter.

Cipolli, 81, rue Bobillot, T. 0145 88 26 06, www.cipolli.com, Di.-Fr. 8-13 u. 15.30-19.30 Uhr, Sa. 8-19 Uhr, Metro Place d‘Italie

Meister Cipolli, nahe der Place d‘Italie beziehungsreich angesiedelt, gilt als unübertroffener Nudelkönig. Eine vergleichbare Vielfalt ist andernorts kaum zu finden. Wie wär‘s mit Bischofsmützen mit Lachsfüllung oder Ravioli mit Kürbisfüllung? Der Mann entwickelt eine ungemeine Fantasie rund um die Nudel. Neuerdings auch um die Antipasti. Was ist denn eigentlich wichtiger, Pasta oder Antipasta? Dazu hat er ein Händchen für Wein aus seinem Heimatland jenseits der Alpen. Schinken, Olivenöl, Salami, Balsamico, eingelegte Gemüse und Käse ergänzen das Angebot.

Chocolatier de Paris, 19, rue Campo-Formio, T. 0144 24 04 04, Mo.-Fr. 10-19 Uhr, Sa. 10-18.30 Uhr, Metro Campo-Formio

Gute Schokolade kann es schon unter 20 Euro das Kilo geben. Ein Kilo Schoko ist ganz schön viel. Auch Marrons glacées, Foie gras, Tee, und sehr leckere, ausgefallenen Konfitüren und Marmeladen: z.B. aus grünen Tomaten oder süßen Kartoffeln.

Tang Frères, 48, av. d‘Ivry, T. 0145 70 80 00, www.tang-freres.com, Di.-So. 9-19.30 Uhr, Metro Place d´Italie. Weitere Adressen: 168, av. de Choisy, 44, av. d´Ivry beide auch im 13. Arr.

Asiatisches, frisch oder in Dosen in gewaltiger Auswahl (Tang gilt als größter asiatischer Supermarkt in Europa). Obst und Gemüse, Geschirr, Zeitungen, Eßstäbchen, aber auch allerhand Malerisches und Mystisches in Säckchen, lebende Karpfen, weiße Auberginen, Senfblätter, Schweineblut: es ließe sich noch so einiges Exotische aufzählen. Die Kundschaft ist es nicht minder, aber immer mal findet sich ein Europäer dazwischen. Bemerkenswerte Fleischabteilung.