Verpflegungsfragen

Hochburg der Gastronomie

Montreal genießt den Ruf, zu den Hochburgen der nordamerikanischen Gastronomie zu gehören: tatsächlich gibt es hier Restaurants wie Sand am Meer (über fünftausend!). Davon verschwinden aber viele Lokale wieder genauso schnell wie sie aufgetaucht sind oder können ihren anfänglichen Anspruch an die eigene Qualität nicht aufrechterhalten. Auf die Verläßlichkeit bezüglich Qualität bei folgenden Empfehlungen wurde besonders geachtet; darin eingestreut sind, wohlverstanden, einige »Szene«-Lokale oder eher neue Restaurants mit der verlockenden Küche anderer Erdteile, die hoffentlich halten, was sie versprochen haben. Der neugierige Globetrotter sollte sich auch durchaus mal in den nördlichen Teil Montreals wagen; die »üblichen« Stadtteile passen sich doch schnell den Bedürfnissen der Touristen an und verlieren damit ihre Ursprünglichkeit. Als Beispiel wären die Rue Prince-Arthur und die Rue Duluth zu nennen. Heutzutage scheut man nicht davor zurück, bis nach Saint-Laurent und Fairmount zu fahren, morgen sind Bernard und Van Horne dran ... Zahlreiche gastronomische Abenteurer umkreisen unterdessen bereits Jean-Talon!

Wer zum Kreis unserer Leserinnen und Leser mit schmalem Geldbeutel zählt, sollte sich an den Ständen in den faszinierend weitläufigen unterirdischen Passagen Montreals umschauen: sämtliche Küchen der Welt sind hier vertreten und verlangen in der Regel gemäßigte Preise. Überdies erspart man sich lange Wartezeiten und findet sich bei schlechtem Wetter auch gleich im Trockenen wieder ... Das gleiche gilt fürs Frühstück: in den U-Bahn-Stationen haben sich preiswerte Cafés angesiedelt!