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Quartiere in mittlerer Preislage

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Quartiere in mittlerer Preislage

Privatzimmer

Die Preise für Privatzimmer weichen kaum von den Hotelpreisen ab. Von Vorteil bei Privatunterkünften erweist sich jedoch, dass ein oft reichliches Frühstück schon im Preis inbegriffen ist und dass die Aufnahme verbindlicher ausfällt. Die folgenden Anschriften stammen aus dem Führer Gîtes du Passant, in dem ausdrücklich empfohlen wird, im Sommer vorzubestellen (unter einem "Gîte" wird gewöhnlich eine einfache bis komfortable Unterkunft bei Privatpersonen verstanden). In jedem Fall kann ein Anruf nicht schaden. Falls alles belegt sein sollte, erst mal die Adressen in dem von der Féderation des Agricotours veröffentlichten Führer abklappern (erhältlich bei Infotouriste).

La Violette d´Outremont: 27, Av. Laviolette, Outremont, H2V 1X6, T. 270-23 85; M. Outremont. Ruhige Lage inmitten von Bäumen im schönen französischen Wohnviertel. Das helle Haus wird in vorbildlicher Weise von einem gewissen Pierre Pontbriand geführt, in dessen Obhut man sich gerne begibt. Er vermietet nur drei Zimmer: eine kleinere, günstige Kemenate mit Balkon und zwei geräumigere Gemächer mit Fernsehapparaten. Badezimmer auf dem Stockwerk. Reichhaltiges Frühstück.

La Dormance: 4424, Rue Berri, Montreal H2J 2R1, T. 844-14 65; M. Mont-Royal (Plan I, B3). Das junge sympathische Pärchen, Chantal und Eddy, führt ein ruhiges, gemütliches Haus unweit eines quirligen Stadtteils. Von den Zimmern - wirklich zum Verlieben! - geht eines zum Garten raus und eines zur Straße, mit Balkon. Gemeinsames Badezimmer auf dem Stockwerk, obendrein Leseecke (Comics und französische Zeitschriften) für alle. Nichtsdestotrotz etwas teuer.

Gîte Touristique du Centre Ville: bei Bruno Bernard, 3523, Rue Jeanne-Mance, Montreal H2X 2K2, T. 845-04 31; M. Place-des-Arts (Plan II, B3). Von der U-Bahn aus Bus 80 nehmen und nach zwei Haltestellen aussteigen. Backsteinhaus in einer Wohngegend mitten in der Stadt. Ein gewichtiger Vorteil, zu dem sich noch ein weiterer gesellt: die Gästeküche. Außerdem sind die einladenden Zimmer mit allen Segnungen der modernen Zivilisation ausgestattet: Ventilator, Fernseher, Radio usw., und für all das werden vernünftige Preise erhoben.

Eine weitere ausgezeichnete Adresse im Kapitel "Übernachten in der Umgebung".

Hotels

Auch in Montreal tanzen die konventionellen Hotels bezüglich der (gepfefferten) Tarife nicht aus der Reihe. Nach den ersten ein oder zwei Nächten empfiehlt es sich daher, nach einem Chambre à louer-Hinweisschild Ausschau zu halten. Diese Zimmer sind in der Regel etwas heruntergekommen, kosten aber dafür nicht viel. Gewöhnlich findet man einen Kühlschrank, ein Badezimmer auf dem Stockwerk und ein Telefon für sämtliche Zimmer vor. Am besten zuerst die Rue St.-Denis abklappern, aber Vorsicht: bei den angebotenen Tourist Rooms handelt es sich bisweilen um Stundenhotels! Auch in der Ecke Saint-Hubert, der Rue Berri, dem Carré St.-Louis und den Straßen Rue Duluth, Aylmer, Hutchinson, der Av. du Parc usw. sein Glück versuchen.

Castel Saint-Denis: 2099, Rue St.-Denis (Plan II, B1), T. 842-97 19. Mittendrin im Stadttrubel; liebenswerter Empfang. Zimmer mit oder ohne Bad je nach Preislage, aber durchweg mit Klimaanlage und Fernsehgerät. Die Preise liegen knapp unter jenen für Bed & Breakfast.

Hôtel Pierre: 169, Rue Sherbrooke Est (Plan II, B2), T. 288-85 19. Das hübsche alte Haus mit reichlich kitschigem Zierat bietet Zimmer mit und ohne Bad und, ebenso wie das obige Hotel, gemäßigte Preise. Allerdings fehlt das Frühstück; zudem oft schon ausgebucht.

Hôtel Le Breton: 1609, Rue St.-Hubert (Plan II, C1), T. 524-72 73. Nur einen Katzensprung von der U-Bahn-Station "Berri-Uquam" und vom Busbahnhof "Terminus Voyageur". Für das tadellos geführte Haus muß eine Idee tiefer in die Tasche gegriffen werden als für die vorhergehenden, was jedoch durchaus gerechtfertigt ist: die Zimmer sind frisch renoviert und mit Glotzophon, Telefon und Klimaanlage ausgestattet. Die Einrichtung einiger Zimmer sticht besonders hervor; wie das erstgenannte Hotel wird es vor allem Design-Interessierte begeistern. Wer sich eines der teuersten Zimmer leisten kann, gelangt in den Genuß eines separaten Badezimmers sowie einer Toilette auf dem Zimmer, hat die Steuer mit dem Zimmerpreis schon bezahlt und bekommt erst einmal einen Kaffee angeboten. Die Chefin entpuppt sich als freundliche Dame.

Hôtel du Manoir Saint-Denis: 2006, Rue St.-Denis, Ecke Ontario (Plan II, B1), T. 843-36 70, Fax 844-21 88. Im Herzen des "Quartier Latin" von Montreal. Der bretonische Hotelchef vergibt bequeme Zimmer, jedoch kostspieliger als die vorhergehenden. Alle sind mit Klimaanlage, Bad oder Dusche, Toilette, Telefon, Kabel-TV und Kühlschrank ausstaffiert. Die Inneneinrichtung, hauptsächlich aus Holz, vermittelt Behaglichkeit. Die Preise scheinen die Jahre ohne große Schwankungen zu überstehen; hoffen wir, dass dies so bleibt! Das Preis-Leistungs-Verhältnis ist nämlich hervorragend. Vorbestellung wird empfohlen. Im Erdgeschoß ein französisches Restaurant, dessen Beurteilung mangels Überprüfung flachfällt, und eine abends geöffnete, quirlige Bar.

Hôtel Viger: 1001, Rue St.-Hubert (Plan II, C1), T. 845-60 58, Fax 524-87 96. Eher mittelmäßiges Hotel, das jedoch den Vorteil bietet, seine Zimmerpreise in der Nebensaison erheblich zu senken. Zimmer mit Fernseher, Waschbecken oder Bad. Schade, dem Hotel könnte mehr Pflege und Aufmerksamkeit nicht schaden; auch die Begrüßung fällt offen gesagt dürftig aus. Bei voll belegtem Haus verweist der Hotelchef auf seine beiden weiteren Etablissements in derselben Straße. Lieber Vorsicht walten lassen: auch diese sind in eher kläglichem Zustand.

Hôtel Manoir des Alpes: 1245, Rue St.-André, Nähe Busbahnhof "Terminus Voyageur" und U-Bahn "Berri" (Plan II, C1); T. 845-98 03 oder T. (1-800) 465-29 29. Lange Zeit stand dieses Hotel ganz oben auf unserer Hitliste. Leider sind die Preise ohne erkennbaren Grund bei gleichzeitiger Verschlechterung des Empfangs nach oben geklettert. Übrig bleibt der kostenlose Parkplatz und das Frühstück - nur Kaffee und Croissants, schließlich ist das kein Quartier für hungrige Wanderer! Die Zimmer, fast durchweg mit Bad, sind größtenteils in Ordnung; einige besonders winzige Kämmerchen kommen billiger. Häufig ausgebucht.

Hôtel Bon Accueil: 1601, Rue St.-Hubert, gleich neben der U-Bahn "Berri" und dem Busbahnhof "Terminus Voyageur" (Plan II, C1); T. 527-96 55. Außerhalb der Hauptreisezeit zu empfehlen, sonst zu kostspielig. Die klimatisierten Zimmer verfügen zwar über Fernsehgeräte, verbreiten aber durch ihre ältliche Einrichtung eine eher triste Stimmung. Dafür ist die Chefin besonders liebenswürdig.

Appartements Dorion Touristes: 1477, Rue Dorion (Plan I, C3), T. 523-24 27; M. Papineau. Ziemlich ab vom Schuß, was den Vorteil hat, dass die vollständig neu hergerichteten und freundlich ausgestatteten Zimmer auch wochenweise zu haben sind. Einige darunter sind überaus geräumig, aber teuer.

Hôtel Dynastie: 1723, Rue St.-Hubert (Plan II, C1), T. 529-52 10, Fax 695-11 67. Von Lesern empfohlen; einfach aber sauber, erschwinglich, herzliche Begrüßung. Die renovierten Zimmer verfügen über Fernsehgeräte und Bad.



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