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Forillon-Nationalpark

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Forillon-Nationalpark

Zugang zum Park in Cap-des-Rosiers. Eintrittspflichtig. Weiterer Höhepunkt auf der Gaspé-Halbinsel, nördlich der Stadt Gaspé! Steile Klippen und eine zerklüftete Küste markieren das Ende der Appalachen. Das Klima ist hier spürbar milder. Ohne fahrbaren Untersatz läßt sich die Gegend allerdings nur schwer erkunden.

Die felsige Halbinsel verdankt ihre Entstehung mehreren aufeinanderfolgenden Sedimentschichten eines Urmeeres. An manchen Stellen erreicht die Insel eine Höhe von beinahe 600 m. Die im Innern verborgenen geologischen Schichten bestehen aus brüchigem Gestein, die oberen Schichten dagegen aus härterem Fels: für das ständig „nagende“ Meer also ganz verschiedene Bedingungen. Entstanden ist daraus eine Küste, die geprägt ist von schroffen Steilhängen, Buchten und unterirdischen Höhlen, mit einer außergewöhnlichen Tier- und Pflanzenwelt. Über zweihundert Vogelarten sind hier zu Hause. Einem geduldigen Wanderer laufen vielleicht Schwarzbären, Elche, Rotfüchse, Biber oder Luchse über den Weg ... An der Küste tummeln sich Seehunde und, mit einer Portion Glück, Buckelwale. Ferngläser erweisen sich als unabdingbar für jene, die wirklich etwas sehen wollen. Eine Mischung aus alpiner Tundra-Landschaft und borealen Nadelwäldern prägen die Vegetation so nahe am Meer. Die Behörden betreiben den Nationalpark nach dem Motto „harmonisches Zusammenspiel zwischen Mensch, Erde und Meer“, was ihnen auch gelingt. Auskunft: T. 368-55 05.

Nationalparkbüros: von Juni bis September täglich von 8 bis 19h geöffnet; im September von 9 bis 16h. Bestens ausgestattet mit Literatur und Karten mit eingezeichneten Wanderwegen.

Vor dem Besuch des Nationalparks in den umliegenden Dörfern Lebensmittel einkaufen, da im Park selbst keine Möglichkeit dazu besteht. Bis zum Parkeingang dann per Anhalter fahren.

Übernachten

Zeltplätze: recht gepflegt, aber leider im Sommer im Nu belegt. Keine Möglichkeit, die Wäsche zu waschen; Cafeterien fehlen grundsätzlich. Der Zeltplatz von Bon-Ami lockt mit einem tollen Blick auf die Steilhänge; der Platz in Petit-Gaspé bleibt ganzjährig geöffnet, während der Zeltplatz in Desrosiers Mitte Oktober im Winterschlaf versinkt. Die beiden anderen schließen ihre Pforten schon Anfang September. Der ordentliche Zeltplatz in Anse-au-Griffon;, außerhalb des Parks, bietet häufig noch freie Plätze; T. 892-59 38.

Les Petites Maisons du Parc: T. 892-58 73. Vermietung vollständig eingerichteter Ferienhäuschen. Möglichst lange vorher buchen!

Jugendherberge Cap-aux-Os und Gîte du Levant: s.u. „Gaspé“.

Lohnende Ziele und Unternehmungen

Ein Abstecher zum Leuchtturm Phare de Cap-des-Rosiers lohnt sich auf jeden Fall; 1858 errichtet, dürfte der Leuchtturm mit seinen 37 m Höhe der höchste des Landes sein. Im Sommer von 9 bis 19h geöffnet.

Centre d´Interprétation de la nature du Havre-Cap-des-Rosiers: von 9 bis 17h geöffnet. Hier wird dem Besucher die Natur so geschickt nahegebracht, dass er das Haus beinahe als Sachverständiger für Umweltfragen wieder verläßt!

Eine Bootsfahrt entlang der Nordküste der Forillon-Halbinsel eignet sich zur Beobachtung der einzigartigen Vogelkolonien sowie der Seehundbänke. Abfahrt in Havre-Cap-des-Rosiers, normalerweise um 7 und um 16h. Im Juli empfiehlt es sich, am Vortag zu buchen. Erläuterungen während der Fahrt durch einen sachkundigen Führer.

Besonders ans Herz legen möchten wir unseren Leserinnen und Lesern den Ausflug zum Cap Gaspé. Während des Ausfluges die für Touristen wiederaufgebaute Fischerhütte in Anse-au-Sauvage; besichtigen; sie vermittelt einen Eindruck von den spartanischen Verhältnissen, unter denen einst die Walfänger ihr Dasein fristeten.

Am Strand Plage de Penouille die Füße ins Wasser strecken, auf der kleinen Halbinsel gleichen Namens.

Steilküste am Cap Bon-Ami: eine richtige Postkartenlandschaft. Dutzende von Seesternen am Strand. Vom Cap aus auf den Mont Saint-Alban; klettern; anfangs steigt der Weg zwar steil an, dafür belohnt oben der Ausblick für die Mühe! Insgesamt drei Aussichtspunkte sowie herrliche Blickwinkel auf die Szenerie tief unten.

Weitere Vorschläge s. Kap. „Gaspé / Jugendherberge in Cap-aux-Os“.


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