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Museen

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MUSEEN

Royal Ontario Museum: Queen´s Park 100 (Plan II, B2). T. 586-55 51. U-Bahn: "Museum". Täglich von 10 bis 17h, dienstags und donnerstags bis 20h geöffnet. Ermäßigung für Studenten.

Die Qualität der Sammlungen und vor allem deren thematische Vielseitigkeit haben das Royal Ontario Museum in einen der prestigereichsten Musentempel Kanadas und Nordamerikas verwandelt. Die rund dreißig Abteilungen erfahren seit eingen Jahren ständig Erweiterungen, die es Besuchern völlig unmöglich machen sollen, alles zu sehen. Es dürfte also für jeden etwas dabeisein. Am Eingang sind Lagepläne erhältlich und die letzten Neuerung in Erfahrung zu bringen.

Die chinesische Sammlung, zu den bedeutensten der Welt gehörend, birgt Tausende von chinesischen Kunstobjekten, archäologische Funde und jüngere Zeugnisse der Mandschu-Dynastie. Die Galerie des Ming-Grabes enthält ein Leichenhaus mit zahlreichen Türen, Schutzfiguren und großen Kamelen aus Stein entlang der Allee. Die drei Wandmalereien aus dem 13. Jahrhundert in der Galerie Bishop White stellen buddhistische und taoistische Gottheiten dar. Weitere buddhistische Holzskulpturen stammen aus dem 12. bis 15. Jahrhundert. Die dem Grabmobiliar gewidmete Galerie verschafft uns einen ersten Eindruck von der Bedeutung, die den Verstorbenen beigemessen wurde.

Die Abteilung Wissenschaften des Lebens präsentiert dreizehn authentische Dinosaurierskelette (Spielberg was here!), einschließlich einer Nachbildung ihrer natürlichen Lebenswelt.

In der Galerie der Entdeckungen darf der Besucher dann mal anfassen und ins Mikroskop sehen. Zugang in kleinen Gruppen.

Weitere Abteilungen bergen archäologische Funde der ersten Mittelmeerkulturen (Ägypter, Griechen, Etrusker, Römer), islamische Kunst oder Textilien.

Art Gallery of Ontario: Dundas Street West 317 (Plan II, B4). T. 977-04 14. U-Bahn: "St. Patrick". Im Sommer Einlaß täglich von 10 bis 17.30h (mittwochs bis 21h). Eintritt frei mittwochs ab 17.30h. Da das Museum derzeit umgebaut wird, sollte man sich vorher erkundigen, welche Teile gerade nicht geschlossen sind: T. 979-66 48.

Eine Sonderausstellung zeigt Original-Gipsskulpturen des zweitgenössischen englischen Bildhauers Henry Moore, die durch das Oberlicht besonders eindrucksvoll in Szene gesetzt werden. In der Canadian Collection sind Gemälde der berühmten "Siebenergruppe" zu sehen, die in den Zwanzigern die kanadische Malerei auf eigene Füsse stellte, gleichwohl aber verschiedene Elemente der europäischen Impressionisten übernahm. Etwas überraschend vielleicht die reiche Sammlung europäischer Malerei: flämische Maler (Rembrandt, Van Dyck, Franz Hals), französische Schule (Poussin, Boucher), italienische (Canaletto, Bordone) und englische (Hogarth, Raeburn, Reynolds) sowie Malerei aus der Zeit der Jahrhundertwende (Van Gogh, Renoir, Monet, Pissaro, Cézanne, Derain, Delaunay, Picasso, Chagall, Dufy etc.). Bei den Skulpturen trifft man unter anderem auf Werke von Rodin, Degas und auf einen "Kopf" von Picasso.

The Grange: ein Labyrinth von Gängen unter der Art Gallery, die zum ältesten Backsteinhaus Torontos führen, wo Personen in zeitgenössischen Kostümen das Leben damals nachstellen und auch erläutern. Täglich von 12 bis 16h und mittwochs zusätzlich von 18 bis 21h.

Canadian Sigmund Samuel Building: Queen´s Park Crescent West 14, 10 Minuten zu Fuß vom Royal Ontarion Museum. Stattliche Sammlung von Gemälden und Zeichnungen des 18. und 19. Jahrhunderts.

McLaughlin Planetarium: neben dem Royal Ontarion Museum. T. 586-57 36. Was soll´s, eben noch ein Planetarium. Mehrere Vorführungen am Tag.

Ontario Science Center: Don Mills Road 770, Ecke Eglinton Avenue East (Plan I, D3). T. 429-44 23. Publikumsverkehr täglich von 10 bis 18h.

Reichlich weit außerhalb gelegen; mit der Metro Richtung Yonge Street North bis Eglinton, dann mit dem Bus Eglinton East bis Don Mills Road. Autofahrer folgen dem Don Valley Parkway (Auffahrt Front Street, nahe Ontario-See) und folgen den Wegweisern nach Don Mills Road North (dauert ungefähr zwanzig bis dreißig Minuten). Wissenschaft einmal hautnah und praktisch erleben: Experimente zum Selbermachen, versehen mit pädagogisch geschickten Erklärungen, die wirklich jeder versteht. Bald glaubt man sich auf den Spuren der letzten Geheimnisse auf der Welt. Das Eintrittsgeld lohnt sich. Die Wochenenden sollte man freilich lieber meiden.



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