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Sehenswürdigkeiten und Attraktionen

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SEHENSWÜRDIGKEITEN UND ATTRAKTIONEN

WEITERE SEHENSWÜRDIGKEITEN

Casa Loma: Austin Terrace 1 (Plan I, B4). T. 923-11 71. U-Bahn »Dupont«, dann weiter mit Bus 127 »Davenport« Richtung Norden bis zu »Walmer Road« und »Davenport«. Ein in gleichem Maße exzentrischer wie reicher Industrieller namens Henry Pellat ließ hier 1911 und 1914 ein »Renaissance«-Schloß errichten, dessen 98 Räume zwar aufwendig eingerichtet, für europäische Augen aber auch genauso kitschig und langweilig sind. Inaugenscheinnahme täglich von 10 bis 16h möglich.

Toronto City Hall: am Nathan Philipps Square (U-Bahn: »Dundas« oder »Queen«; Karte II, C4). Das Rathaus in betont moderner Linienführung besteht aus zwei Türmen in Form eines Viertelkreises und einem dritten, der einer zu groß geratenen fliegenden Untertasse ähnelt, die man zwischen den beiden Türmen aufgespannt hat. Könnte vom Arbeitstisch Oskar Niemeyers stammen, tut´s aber nicht: verantwortlich zeichnet vielmehr der finnische Architekt Viljo Revell.

CN Tower (Canadian National Tower): Front Street (Plan II, C5); mit dem Greyhoundbus bis Endhaltestelle. Für die Kurzsichtigen: es handelt sich um einen Turm aus Beton in Form einer Rakete, der man einen dicken Kopf aufgesetzt hat. Zu bezwingen montags bis samstags von 9 bis 24h, sonntags von 10 bis 22h. Der CN Tower gilt als weltweit höchstes Gebäude mit selbsttragender Struktur. Der Aufzug katapultiert Besucher bis auf 447 m Höhe, die Antenne endet bei 533 m. Unbedingt vorher die Sichtverhältnisse abklären! Um auf beide Niveaus zu gelangen, muß man jedes Mal recht tief in die Tasche greifen. Kompromiß für alle Sparsamen: die Zwanzig-Dollar-Pauschale für Aufzug und Mittagessen auf dem Aussichtsdeck. Bei gutem Wetter ist die Sicht auf Toronto, den Ontario-See und bis hinüber in die USA natürlich einmalig. Ein Restaurant und eine Diskothek drehen sich in luftigen 350 m Höhe um die eigene Achse.

Reality-Kino am CN-Tower: man nimmt Platz wie im Kino, nur dass das ganze durch eine Hydraulikpresse in Bewegung versetzt wird. So läßt sich beispielsweise nachvollziehen, wie einem Tischtennisball zumute sein muß, wenn er tüchtig »gedroschen« wird.

Eher am Rande des guten Geschmacks: Q-ZAR, bei dem jeder Mitspieler eine Laserkanone und einen Sensor ausgehändigt bekommt und dann Jagd auf gegnerische Mannschaftsmitglieder im Labyrinth machen darf. CN-Tower, Kino und Laserspiel gibt´s im Paket zu 22$.

Black Creek Pioneer´s Village: Freilichtmuseum Nähe Campus der York-Universität. Mit der Subway Richtung Norden bis Wilson, dann mit Bus 106 bis westlich des Campus. Rekonstruktion eines Siedlerdorfes aus dem 19. Jahrhundert mit Bauernhof, Mühle, Schmiede und was sonst noch dazugehört. Dazu, wie immer, echte Kostüme und menschliche Darsteller aus der damaligen Zeit.

BESONDERE ATTRAKTIONEN

Ontario Place: Lake Shore Boulevard 995. Publikumsverkehr von Mitte Mai bis Mitte September. Großer Vergnügungspark; die Kinder sind König. Über weite Grünflächen finden sich zahlreiche Attraktionen verteilt. Die Größeren verziehen sich in die Restaurants oder lassen sich jeden Abend zum normalen Eintrittspreis Konzerte unter freiem Himmel bieten, zu denen man rechtzeitig erscheinen sollte. Picknick nicht vergessen. Auch internationale Artisten treten hier auf. Sie spielen auf einer sich drehenden Kreisscheibe, so dass man stets gut plaziert ist.

Metro Toronto Zoo: rund 40 km außerhalb gelegen, am Highway 401. Zoo mit rund viertausend Tieren, der für uns Besucher wie für die »ständigen (bzw. unfreiwilligen) Gäste« gleich gut angelegt ist. Einlaß von 9.30h bis 19h.

Toronto Islands: regelmäßige und preiswerte Fährverbindungen ab Anfang Yonge Street, hinter dem Harbor Hotel, bis 23.30h. Schöner Park, geeignet, sich mal so richtig gehen zu lassen, den Baseballspielern zuzusehen oder auf gemieteten Fahrrädern die Insel zu durchqueren. Nur schade, dass der Ontariosee so dreckig ist. An heißen Sommertagen verbringen die meisten Bewohner Torontos ihr Wochenende hier. Von daher nicht unbedingt der richtige Ort für Klausner und Eremiten. Von der Fähre Blick auf Downtown.

High Park: der größte angelegte Park in Toronto. Im Sommer finden hier abends Theateraufführungen im Freien statt; gratis, versteht sich. Zusammen mit dem kleinen Zoo im Innern ein lohnendes Ziel für einen Bummel.

Old Fort York: das alte Fort, 1793 angelegt, 1812 zerstört und später restauriert, eingezwängt zwischen Fabriken und Autobahnzubringer, bietet rein gar nichts Sehenswertes. Lieber einen Kaffee trinken gehen.



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