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Museen und Botanische Gärten

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Museen und Botanische Gärten

Museum of Anthropology: Marine Drive 6393 N.W. Im Herzen der UBC-Universität. Mit dem Auto über den Marine Drive bis zur Uni, ab da ist der Weg dann ausgeschildert. Oder Bus 10 U.B.C. Tel. 822-38 25. Geöffnet von 11 bis 17 Uhr, dienstags freier Eintritt und verlängerte Öffnungszeiten (bis 21 Uhr). Montags dafür geschlossen. Gelungenes Beispiel für moderne Architektur, bei der Raum und Licht auf besondere Art zusammenwirken. Das Museum of Anthropology bietet eine einmalige Darstellung der sieben Kultur- und Sprachgemeinschaften des amerikanischen Nordwestens anhand von Skulpturen, Totempfählen, Alltagsgegenständen usw.

Als Perle des Museums gilt die The Ramp-Galerie mit ihren Indianertotems, gewaltigen geschnitzten Baumstämmen, die durch das Oberlicht eindrucksvoll in Szene gesetzt werden. Im hinteren Teil der Galerie sind in einer riesigen Glasvitrine weitere Totems auf einer Art Lichtung ausgestellt. Totems, die meist vor den Wohnstätten der Indianer aufgerichtet waren, dienten als Statussymbol einer Familie oder dem Andenken an einen Verstorbenen. Ihre Formen sind häufig der Natur entlehnt und ihre komplexe Symbolik kann auf mehreren Ebenen verstanden werden. Manche bildliche Darstellungen waren allgemeinverständlich, andere teilten sich nur dem Künstler oder seiner Familie mit. Frosch, Biber, Wolf und Bär tauchen häufig als Symboltiere auf; manchmal hat der Künstler sie mit einer langen Schnauze versehen, mit der die vorherrschend vertikale Bewegung des Ganzen durchbrochen wird.

In der Great Hall zur Rechten das "Festgeschirr" beachten, tiefe tellerartige Platten, die aneinander besfestigt und mit Rollen versehen sind. Zwei geschnitzte Schlangenköpfe bilden die Griffe zu beiden Seiten, im Maul jeweils ein Löffel. Diese Teller enthielten Zucker, der zu Beginn des Jahrhunderts als Geschenk während der Potlatches - so heißen bis heute die zeremoniellen Indianerfeste, bei denen die Gäste beschenkt wurden - ausgeteilt wurde.

Die Research Collections-Galerie zeigt Tausende von Exponaten wie Schmuck, Masken und Skulpturen aus allen Kontinenten (Nord- und Südamerika, Afrika, Indien). Wenn auch bei der Präsentation gespart wurde, so dürfen die Sammlungen selbst als außerordentlich reich gelten.

Fein ziselierte und gearbeitete Kunstgegenstände findet man in der Abteilung zu den Kulturen Nordamerikas.
Vancouver Museum: Chestnut Street 1100, westlich von Burrard Bridge im Vannier Park. Tel. 736-44 31. Zutritt täglich zwischen 10 und 17 Uhr. Bus 22.

Mehrere grundverschiedene Wechselausstellungen zur Stadtgeschichte. Von den ständigen Sammlungen ist jene über die Frühgeschichte des Fraser-Deltas hervorzuheben. Flügel B der Galerie 5, Exploration and Settlement, ist einer Retrospektive über Vancouver gewidmet. Rekonstruktion von Straßenszenen und typischen Behausungen.
Planetarium: Chestnut Street 1100, am selben Ort wie das Museum. Tel. 736-36 56. Geöffnet von Dienstag bis Sonntag. Vorführungen um 14.30 und 20 Uhr, samstags und sonntags zusätzlich um 13 und 16 Uhr. Eine Planetarium wie etliche andere.
Maritime Museum: Ogden Avenue 1905, nicht weit vom Planetarium. Tel. 737-22 12. Einlaß täglich von 10 bis 17 Uhr.

Überschaubares Museum mit hübschen Modellen. Alle zwanzig Minuten Besichtigung der restaurierten Saint Roch, die als erstes Schiff 1944 die Nordwestpassage binnen eines arktischen Sommers, von Halifax in Neuschottland nach Vancouver, durchfuhr. Das ist auch heute noch, unter Einsatz modernster Navigationsgeräte und Schiffstypen, kein Zuckerschlecken. Selbst Eisbrecher tun sich bisweilen schwer, was Touristen wiederholt am eigenen Leib erfahren mußten. Erschwingliche Fahrten zum Nordpol für Otto-Normal-Verbraucher werden noch eine Weile auf sich warten lassen. Erste Anfänge sind seit den neunziger Jahren aber schon zu verzeichnen. Lehrreiche Museumsführung.
Art Gallery: Hornby Street 750, Ecke Robson Street, im ehemaligen Court House mitten in der Stadt. Von 10 Uhr (sonntags ab 12 Uhr) bis 17 Uhr geöffnet. Tel. 682-56 21. Donnerstags Eintritt frei zwischen 17 und 21 Uhr.

Vorwiegend Wechselausstellungen von Gemälden und Skulpturen. Die einzige ständige Sammlung, Gemälde von Emily Carr (1871-1945), zugleich größte Sammlung ihrer Werke in Kanada, finden wir besonders sehenswert. Emily Carr, Mitglied der Group of Canadian Painters und von den Indianern liebevoll auch "die, die lebt" genannt, malte vor allem Totems und Indianerlandschaften. In dem Gemälde The Crying Totem geht sie mit ihrer Malerei noch über die vorgegebene Skupltur hinaus, was hier beispielhaft zum Ausdruck kommt. Einige ihrer auf den ersten Blick kühlen großflächigen Landschaften und pazifischen Regenwälder, stets mit Anklängen an indianische Symbolik, erhellen sich nach und nach bei näherem Hinsehen. Durch die Abstufung unterschiedlicher Grüntöne entsteht ein Relief, das beim Betrachter den Eindruck erweckt, in das Gemälde einzutreten.
Bloedel Conservatory: im Queen Elizabeth Park, 33rd Avenue und Cambie Street. Zwischen 10 und 21 Uhr geöffnet.

Keine Komödiantenschule oder Ausbildungseinrichtung für Showmaster, wie man vielleicht meinen könnte: unter einer aus zahlreichen Waben zusammengesetzten Kuppel sprießen vielmehr tropische Pflanzen. Von der Plattform aus öffnet sich ein herrlicher Blick auf die Stadt. Sonst eher etwas für Pflanzenkundler und Biologiestudenten. Erholsam, ein Spaziergang im Sunken Garden-Park nahebei.
Van Dusen Botanical Garden: 37th Street und Oak Street. Von der Innenstadt Bus 17 Oak Street und in der 37th Street aussteigen. Zutritt von 10 Uhr bis Sonnenuntergang. Kostenlose Führung sonntags um 14 Uhr.

Hunderte von Hektar botanischer Gärten, duftender Blumen (Fuchsien, Rosen, etc.) und peinlich gepflegter Rasenflächen. Jeder Teil des Parks stellt eine bestimmte Erdregion dar. Eignet sich vortrefflich zum Flanieren.