Vancouver Island

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Vancouver Island

Die 34.000 km² große Insel, ein überdimensionaler Wellenbrecher vor der westkanadischen Küste, steckt voller Gegensätze. Nur in ihrem südlichen Teil ist sie wirklich besiedelt: rund um Victoria, die schmucke Hauptstadt British Columbias, in deren Vorgärten die penibel gepflegten Rasen auffallen.

Ein paar Dutzend Kilometer weiter nördlich zeigt die Insel bereits ihr wildes Gesicht, noch weitgehend unerforscht. Dichte Vegetation, Baumriesen, wilde Tiere und eine spärliche Verkehrsinfrastruktur sind Kennzeichen dieser letzten Trutzburg der Natur, die noch nicht vom Menschen dienstbar gemacht wurde. In den abgelegeneren Teilen der Insel trifft man gelegentlich auf ein oder zwei Dörfer, die außer der ihnen eigenen Urtümlichkeit nichts zu bieten haben, dem Wanderer aber ein willkommener Rastplatz sind.

Ein wenig Geschichte

Zunächst Eigentum der Hudson´s Bay Company, auch noch zur Zeit der Gründung des Forts Victoria im Jahre 1843, wurde die Vancouver Island 1848 Kronkolonie, bevor es 1866 British Columbia angegliedert wurde. Zwei Jahre später nannte sich Victoria Hauptstadt; die öffentlichen Gebäude begannen wie Plize aus dem Boden zu schießen und städtische Parks für die sonntäglichen Spaziergänge der politischen Würdenträger wurden angelegt.