Niagara-on-the-Lake

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NIAGARA-ON-THE-LAKE

Ein kurzer Halt genügt, um dieses Nest mit seinen aparten und liebevoll aufgeputzten Gebäuden aus dem letzten Jahrhundert zu würdigen. Alles ausgesprochen niedlich ... und teuer. Atmosphäre sehr »britisch«, ein wenig überbetont, wie wir meinen. Die weitläufigen Parks, die ihr Grün und ihren Glanz über den Ort ausbreiten, sorgen dennoch für eine heitere und gemütliche Stimmung, die es noch einmal zu genießen gilt, bevor man sich bei den Niagarafällen ins Gewühl stürzt.

Ein Bus zu den Niagara Falls verkehrt dreimal am Tag ab King Street gegenüber der Handelskammer (Chamber of Commerce). Tickets sind im Bus oder im Hotel Prince of Wales erhältlich.

Nützliche Adresse

Chamber of Commerce-Fremdenverkehrsbüro: in der Hauptstraße, Ecke King Street und Prideaux Street. T. 468-42 63. Im Sommer von 9 bis 19h, sonntags bis 18h geöffnet. Nimmt auch Buchungen für Hotels und B & B vor.

Unterkünfte

In Niagara-on-the-Lake zu übernachten, belastet die Reisekasse im allgemeinen kräftig. Zudem empfiehlt sich rechtzeitige Buchung, da die Gegend insgesamt stark von Mittouristen frequentiert wird.

Passable Preise

Mr. Wiens: William Street 189. T. 468-20 91. Der Besitzer ist Deutscher und unterhält ein ordentliches Haus ohne besonderen Charme. Was soll´s: die vier Zimmer (Frühstück inklusive) zählen noch zu den bezahlbarsten im ganzen Ort.

Mrs Dietlinde Witt: Dorchester Street 341. T. 468-39 89. Zwei Zimmer mit großem Bett und Frühstück zu vernünftigen Preisen. Deutsch gesprochen?

The Royal Anchorage Hotel: Ricardo Street 186. T. 468-21 41. Nicht gerade umwerfend gemütlich, aber mit Blick auf den Hafen.

Fürstlicher

The Camp-Orders´ House: Mississauga Street 307. T. 468-79 96. Gebäude aus dem Jahre 1818 mit hübscher Inneneinrichtung. Das üppige Frühstück serviert Mrs Orders persönlich.

The Old Bank House: Front Street 10. T. 468-71 36. Von den acht luxuriösen Zimmern in dieser ehemaligen Bank bieten einige einen Blick auf den Ontariosee, den man sich nicht entgehen lassen sollte. Reichhaltiges Frühstück. Thema Preise: der Gentleman zahlt und schweigt.

The Leighton House: Front Street 16. T. 468-37 89. Einladendes Häuschen von 1820, bevölkert von zahlreichen alten Möbeln. Viktorianisch bis ins Mark. Nur ein paar Schritte zum See. Frühstück im Preis inbegriffen.

Kohldampf

Stagecoach Family Restaurant and Ice Cream Parlour: Queen Street 45. Preiswertes amerikanisches Restaurant.

Old Town Ice Cream Shoppe and Restaurant:

Queen Street 61-63. Ordentliches, bezahlbares Frühstück. Typisch amerikanisch.

Zu besichtigen

Niagara Historical Museum: Ecke Castelreagh und Davy Street. Dieses erste Museum der Stadt

(1907 erbaut) birgt ansprechend präsentierte Sammlungen vom Beginn des Jahrhunderts: Uniformen, Geschirr, Mobiliar und Gegenstände des täglichen Bedarfs. Von Mai bis Oktober zwischen 10 und 18h geöffnet. Kostet Eintritt.

Niagara Apothecary: Queen Street, Ecke King Street. Apotheke von anno 1866 mit fein gearbeiteten Holzvertäfelungen, Porzellanvasen und Erzeugnissen aus der damaligen Zeit. Einlaß jeden Nachmittag; Eintritt frei.

Fort George: die Festung, 1802 vollendet, sollte jene in Niagara ersetzen, die in die Hände der Amerikaner gefallen war und von diesen 1813 geschleift wurde. Im Sommer täglich von 10 bis 18h zu besichtigen. Führungen und militärische Vorführungen von Studenten in zeitgenössischen Uniformen.

Shaw Festival Theater: im Rahmen dieses Theaterfestivals werden von Mai bis Oktober Stücke von George Bernard Shaw und einigen seiner Zeitgenossen aufgeführt. Der gebürtige Ire hatte keine besonders hohe Meinung vom Kulturschaffen seiner kanadischen Kollegen, die ihm seine abfällige Erwiderung auf eine Einladung der kanadischen Autoren-Vereinigung (in ein Land voller Wilder wolle er nicht reisen, da er befürchten müsse, dort intellektuell zu verhungern) offensichtlich verziehen haben.

Programm und Karten an der Welington Street, Ecke Picton Street. T. 468-21 72. Ermäßigte Karten am Tag der Aufführung. Wer mit Englisch auf Kriegsfuß steht, kann die Dollars sparen.

Im näheren Umkreis

Wineries: mehrere Winzergenossenschaften bieten Führungen durch ihre Weinkeller. Hier die verlockendsten, mit Weinprobe! Im allgemeinen schließen die Keller um 17h.

Innskillin Wines: hinter Niagara-on-the-Lake ein paar Kilometer dem Niagara Parkway, dann den Hinweisschildern folgen. Führung im Sommer um 10.30h. T. 468-21 87.

Hillebrand Winery: am Highway 55, unweit von Niagara-on-the-Lake, Ausfahrt 38A. Führungen um 11, 15 und 17h. T. 468-71 23.

Zahlreiche Obstmärkte entlang des Niagara Parkways Richtung Falls.

Weiterreise

Zu den Niagarafällen verkehren sommers vier Busse täglich.



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