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Klinikskandal

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Mangelnde Hygiene in italienischen Kliniken

Italiens Krankenhäuser auf dem Prüfstand

Eine Reportage die sich gewaschen hat

Wer in Italien reist und dort krank wird, der sollte sich überlegen, ob er sich vor Ort in einem der italienischen Krankenhäuser behandeln läßt oder lieber erst nach Hause fährt und dort die Behandlung durchführt. Denn ein Reporter des Nachrichtenmagazins L´Espresso hatte Dinge ans Licht gebracht, welche man in einem Krankenhaus nicht vermuten würde, so wie Hundekot im Gang, rauchende Pfleger und ungewaschene Ärzte.

Gesundheitsministerin Livia Turco zog die Konsequenz und ließ 309 von 679 italienischen Kliniken untersuchen. Das Ergebnis ist nicht rosig, und in vielen Krankenhäusern Siziliens, Kalabriens, des Latiums und Kampaniens herrschen Zustände welche der Hygiene widersprechen.

Statistiken belegen bis zu 7000 Todesfälle in Folge mangelnder Hygiene in den Krankenhäusern. Die Ärzte haben in ihrem langen Hochschulstudium zwar die Medizin erlernt aber nicht, sich die Hände zu waschen.

Zusätzlich ist auch bekannt geworden, dass in der Poliklinik Umberto I. in Rom die Augen toter Patienten entnommen worden seien. Es bestehe die Gefahr, dass Ärzte sich mittels illegalem Verkauf von Organen bereicherten.

Gesundheitsministerin Turco will nun ein Gesetz auf den Weg bringen, welches das Gesundheitssystem modernisieren soll. Solange bis das geschehen ist und das große Reinemachen in den Krankenhäusern umgesetzt ist, sollte man im Italienurlaub auf sich aufpassen.

SF