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Richmond & Pacific Heights

Body: 

Ansiedlung russisch-orthodoxer Juden

Militärgelände und Totenstätte

Viktorianische Häuser für die Arbeiterklasse

Richmond

Umgrenzt von der Presidio Avenue, der Masonic Avenue, dem Golden Gate Park, dem Presidio-Militärgelände und dem Highway 1.

Weite Flächen des heute dichtbesiedelten Richmond Stadtteils waren ehemals Friedhöfe. So lagen ein großer Chinesenfriedhof und der Golden-Gate-Stadtfriedhof im Richmond, der einst nur aus einer Dünenlandschaft bestand. In dieser unwirtlichen Gegend entstanden aber zusehends Freizeitanlagen, wie das Cliff House, Sutro Bad, in den Sechzigern abgebrannt, wo sich in sechs Glasbecken bis zu tausend Badegäste tummelten, und Pferderennbahnen, zu denen die Stadtbevölkerung an den Wochenenden hinauspilgerte. Diesem Trend folgten öffentliche Verkehrsmittel, die das Gebiet auch als Wohngegend erschlossen. In den zwanziger Jahren siedelten sich insbesondere Russisch-Orthodoxe Juden an. Nach dem Zweiten Weltkrieg kam es zu einem regelrechten Bevölkerungsboom, als viele Weiße fluchtartig aus dem Fillmore-Stadtteil zuzogen, da dieser immer mehr von schwarzen Einwohner vereinahmt wurde.

In dieser Ecke fand auch Jim Jones seine verückte Anhängerschar, mit denen er 1977 in Guyana einen Massenselbstmord vollzog. Ergebnis: 932 Tote.

In den letzten Jahrzenten bezogen den Richmond District überwiegend aus dem überfüllten Chinatown flüchtende Chinesen und Japaner. Die Mieten in dieser Gegend sind im Vergleich zu anderen Stadtteilen noch gemäßigt, weshalb sich auch Studenten gerne in Richmond niederlassen. Die geschäftigsten Straßen sind die Geary und Clement Street. Im Gefolge des Zuwachses an asiatischer Bevölkerung haben sich in Richmond viele gute chinesische Restaurants niedergelassen.

Pacific Heights

Wird umgrenzt von Vallejo Street, Washington Street, Van Ness Avenue und Divisadero Street.

Im Gebiet der heutigen Pacific Heights wurden um 1870 die ersten bescheidenen viktorianischen Häuser für die Arbeiterklasse errichtet. Um die Jahrhundertwende nahmen prachtvolle Villen im selben Stil ihren Platz ein. Mit der Erfindung der Cable Car rückte die wohlhabende Bevölkerung nach. Aufgrund dieser Entwicklung gab es in den Pacific Heights nie eine ethnische Vielfalt. Alle Besucher werden auf einem ausgedehnten Spaziergang die stattlichen viktorianischen Bauten und die herrliche Aussicht auf die Bucht, die Golden Gate Bridge und dem Palace of Fine Arts genießen.

Architektonische Besonderheiten sind das achteckige Octagon-Haus, das möglichst viel Licht einfangen können sollte, sowie der Vendanta-Tempel von 1905 (Webster/Filber Street) mit seinen Dächern und rotbraunen Zwiebeltürmen. Um die Schönheit dieses Viertels wissen auch Hollywoodstars wie Linda Ronstadt und Robin Williams die hier seit längerer Zeit wohnen.