Machen wir ein Buch?

Reise, Sachbuch, Belletristik ...?
Alle interessanten Themen;
alles was bewegt.

Hier geht´s weiter!

Berkeley

Body: 

Universitätsstadt mit großem Campus

Das Anthropologische Museum

Schwalben Restaurant macht den Sommer?

Etwa fünfzehn Kilometer von San Francisco auf der anderen Seite der Bucht. Am einfachsten gelangt man dorthin, indem man die U-Bahn (BART), am unteren Ende der Powell Street in der Innenstadt von San Francisco, Richtung Richmond besteigt. Sie verkehrt bis Mitternacht. Dann existiert ein Bus der University of California, der U.C. Shuttle. Er bringt einen z.B. zur Hall of Science. Hübscher Blick über die Universitätsstadt.

Berkeley ist Sitz der ältesten Universität Kaliforniens, der University of California, und genießt mit den besten Ruf in den USA. Sehenswert ist der großräumige Campus, die Telegraph Avenue mit ihrem Bazar und ihren Geschäften – die Telegraph Road führt direkt zum Haupttor der Universität – und das Student Union Building gleich am Haupttor. Das SUB berherbergt eine Reihe attraktiver Geschäfte, darunter die ASUC-Buchhandlung, die ein hervorragendes Sortiment an akademischen Büchern für Bereiche wie Philosophie, Psychologie, Linguistik, Computer u.a. führt. Natürlich auch einige Souvenirläden mit Campus T- und Sweatshirts, Campus Schreibsachen und allem, was das studentische Leben erleichtert. In der Cafeteria der Student Union (obere Telegraph Avenue, Unigelände) lassen sich rasch Kontakte zu Studenten knüpfen. Hier befindet sich auch eine Bowling-Bahn und unweit davon ein Informationskiosk. Ein Campusplan wird jedem kostenlos ausgehändigt. Samstags, normalerweise um 21 h, Rockkonzerte im Greek Theater mitten auf dem Universitätsgelände. Unbedingt ist ein Blick auf dieses Theater werfen, ein Geschenk W.R. Hearsts, um zu ermessen, was dabei herauskommt, wenn man übermäßig Geld und wenig Ideen hat.

Besichtigungstips

Lowie Museum of Anthropology

Kroeber Hall, Bankroft Way und College Avenue, T. 642-3681.

Zwar klein, wird aber Liebhaber völkerkundlicher Sammlungen begeistern. Eine Abteilung über die Ishi, Kunsthandwerk, hübsche indianische Korbwaren, Töpferwaren des Mohavestammes, Schmuck, Spielzeug. Einige ungewöhnliche Exponate, wie z.B. eine Krokodilsmumie, ein Zeremoniegefäß in Form eines Adlers (Kwakiut-Indianer), ein Königslöwe aus Dahomey, ein etruskisches Grab usw. Ferner eine bemerkenswerte ägyptische Holzskulptur, die einen kleinen Jungen darstellt.

University Museum

2626 Bankcroft Way;weiterer Eingang bei 2625 Durant Avenue, T. 642-0808.

Ausstellungen zur zeitgenössischen Kunst; Buchhandlung. Beherbergt auch das Pacific Film Archiv, eine umfangreiche Cinemathek mit thematisch zusammengestelltem Programm. Am Eingang (Durant Avenue) dienen versteinerte Felsen als Sessel. Versäumen wir es nicht, uns das kostenlose Journal zu schnappen, in dem auch das Filmprogramm aufgeführt ist. Auskunft unter T. 642-1124.

Im Swallow Restaurant

Hier, in einer kleinen, ruhigen Cafeteria mit sonnenbeschienener Terrasse, erholt man sich bei leckerem Kuchen von den Strapazen.

Hall of Science

Im Nordosten des Campus, T. 642-5132.

Für unsere Leser, denen es naturwissenschaftliche Museen angetan haben, ein attraktiver Programmpunkt mit allerbestem technischen und pädagogischen Material.Eine Besichtigung des Campus während der Woche findet in der Regel gegen 13 h statt. Auskünfte im Student Union Building, T. 642-5215.

People´s Park

Telegraph und Haste St.

Eine militante und schon etwas verblaßte Freske begrüßt uns in der Straße unterhalb des Parks. Auf diesem legendären Platz fanden die großen Demos der sechziger Jahre statt. Außer einigen halbverwilderten Gemüsegärten und Anschlagzetteln ist vom Geist jener Epoche nicht viel übriggeblieben. Heute suchen die homeless (Obdachlosen) der Stadt an diesem Ort Zuflucht. Stadtväter und Bauspekulanten liebäugeln mit dieser riesigen Fläche mitten in der Stadt, wagen aber momentan noch nicht daran zu rühren, aus Angst, alte Geister wieder aufzuwecken. Trotz der äußeren politischen Passivität von Studenten und Professoren scheinen doch viele noch diesem Platz symbolische Bedeutung zuzumessen. Als das Bestehen des People´s Park Anfang der achtziger Jahre bedroht war, kam es zu einer erstaunlichen Mobilisierung innerhalb der Bevölkerung.