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Alternativen zu Sightseeing und Einkaufsbummel

Die Akademie der Wissenschaften

Jingleure, Tänzer, Artisten

Um den Music Concourse, gruppieren sich die besten Museen der Stadt und auch am Wochenende konzentrieren sich hier alle möglichen Freizeitaktivitäten. Die Academie of Sciences, 1853 gegründet, ist eine der ältesten wissenschaftlichen Institutionen des nordamerikanischen Westens. Ihr erstes naturwissenschaftliches Museum an der Marketstreet wurde durch das große Erdbeben 1906 zerstört. Die neuerbaute Academie of Sciences im Golden Gate Park beherbergt heute drei Museen unter einem Dach: das Morrison Planetarium und Laserium, das Steinhart Aquarium und ein Naturkundemuseum. Auf der anderen Seite des Music Concourse befindet sich das M.H. De Young Memorial Museum, eines der bedeutenden Kunstmuseen San Franciscos, und das Asian Art Museum.

Der 1894 angelegte japanische Teegarten stellt eine der touristischen Hauptsehenswürdigkeiten der Stadt dar. Das mächtige, hölzerne Eingangstor, auch »tori-no-mon« genannt, aus »hinoki«-Holz wurde im Stil der kaiserlichen Paläste ohne Verwendung von Nägeln oder Schrauben erstellt. Den Pfad durch den Garten entlang der angelegten Teiche, Azaleen und Kirschbäume entwarf George Turner Marsh, geb. 1893. Im Teehaus serviert man Besuchern Tee und Glücksplätzchen (Fortune Cookies). Die japanischstämmige Familie, die drei Generationen lang das Teehaus geführt hatte, erhielt ihren Besitz, wie viele andere von der antijapanischen Gesetzgebung Betroffene zur Zeit des zweiten Weltkrieges, nie wieder zurück.

Auf der Höhe der 2nd Ave. und Haight Street, ganz in der Nähe des offiziellen Eingangs, befindet sich ein Kinderspielplatz mit einem alten Karussell. Dieses wurde zwischen 1912-1914 in New York konstruiert und ist nach einer siebenjährigen Reparaturzeit (1977-1984) eines der 250 noch intakten Karussells in den USA. Die Drehorgel wurde in den zwanziger Jahren in Deutschland hergestellt. Das Karussell stand in mehreren Stadtparks an der Westküste, bevor es in den Golden Gate Park gelangte.

Öffnungszeiten zwischen Oktober und Mai: 10-16 h. Von Juni bis September tägl. 10-17 h.

Das Conservatory of Flowers (Gewächshaus), ein Prunkstück viktorianischer Architektur, ist das älteste Gebäude im Park, 1878 nach dem berühmten Palmenhaus der Kew Gardens in London entworfen, und per Schiff von Dublin nach San Francisco transportiert, wo man es Stück für Stück zusammensetzte. Gestiftet hat´s übrigens einer der Eisenbahn-Viererbande, Charles Crocker. Das Gewächshaus wurde nach den heftigen Unwettern im Dezember 1995 renoviert und war lange Zeit nicht zugänglich.

Auf der Wiese zwischen Gewächshaus und John F. Kennedy Drive treffen sich sonntags Jongleure, sowohl Profis als auch Amateure. Am Eingang zum Music Concourse tummeln sich sonntags Fahrrad- und Skateboardartisten und alle, die sich dafür halten. Ganz in der Nähe treffen sich Rollschuhläufer, die einzeln oder in Gruppen zu den neuesten Top 40 tanzen, die aus mitgebrachten »Ghettoblastern« dröhnen. Wie gesagt, sonntags bekommt jeder etwas geboten. So fühlen sich ältere Herrschaften zu den sonntäglichen Konzerten um 13 h im Music-Concourse hingezogen.

Früher spielte hier noch Santana, aber auch heute hört man ab und zu bekannte Gruppen im Park. Da gibt es auch einen Shakespeare-Garten, gleich hinter dem japanischen Teegarten. Diese kleine Ecke wurde ursprünglich nur mit Bäumen, Büschen und Blumen bepflanzt, die in des englischen Klassikers Stücken vorkamen. Sein Andenken erweckt heute leider einen etwas verwilderten Eindruck. An einer Wand hängen gar Bronzeplatten mit eingravierten Zitaten aus seinen Werken. Desweiteren gibt es einen Botanischen Garten (1937), Baseball- und Footballfelder. Stow Lake, der größte See im Park, ist ein Paradies für Enten, Möwen, weiße und schwarze Schwäne. Man kann dort auch Tretboote mieten.
Music-Concourse-Konzerte: T. 558-4268.