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Mahlzeit

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Leibliches Wohl in Moab

  • Grand Old Ranch House: 1266 North Hwy, T. 259-57 53; Anno 1896 eröffnet – im Far West geradezu prähistorische Zeitkategorien! Tatsächlich erinnern die kleinen Gaststuben und auf Mormonenart beschürzten Serviererinnen an good old Europe. Nach den vielen seelenlosen Freßlokalen eine Wohltat! Zu beißen gibt´s deutsch Angehauchtes und vorzügliche Fleischgerichte; Suppe vorher und Salatauswahl hinterher.
  • Eddie McStiff´s Brew Pub: 57 South Main St. (neben dem Visitors´ Center); T. 259-79 03. Falls es jemandem entgangen sein sollte: in Utah steht die Prohibition hoch im Kurs, mit fatalen Auswirkungen ... So zählen wir nur vier Brauereien, und eine davon ist Eddie McStiff. Dabei gibt´s nichts Schöneres, als sich den heißen Staub mit einem kühlen Blonden die Kehle hinunterzuspülen.

    Unter den zwölf Biersorten des Hauses finden sich Kuriositäten wie Jalapeno, ein würziges Gebräu, ideal zu einem pikanten mexikanischen Gericht. Das eigentliche Restaurant ist Nichtraucherzone; Bar und Patio außerhalb. Reichhaltige Mahlzeiten, nicht zu fad. Wichtiger Hinweis für Kraftfahrer: in Utah gilt eine Promillegrenze von 0,08 %!
  • Honest Ozzie´s Café: 60 N 100 W, T. 259-84 42. In einer parallel zur Main St. verlaufenden Straße, zwischen Center St. und 100 North. Dienstags Ruhetag. Morgens für´s Frühstück und abends bis 22h geöffnet. Netter Garten. Man hat eher das Gefühl, ein Privathaus als ein Restaurant zu betreten, so intim und gemütlich geht es hier zu.

    Hervorragende Küche wie bei Muttern und fein zubereitete kleinere Gerichte, wie z.B. der very veggie salad, die ozzies fantasea – keine ideenreichen Neubundesländler, sondern ein Gericht mit Krabben – Jakobsmuscheln und Garnelen sowie einer Sauce, der overstuffed baker und anderes mehr. Schmackhafte Desserts.
  • Private Bar: in derselben Straße wie Honest Ozzies´s, nur auf der anderen Seite, ganz in der Nähe. Jedem, der hier an die Bar Platz nimmt, erklärt die Bedienung, dass er einen »Sponsor« brauche, um diesen denn auch gleich hervorzuzaubern. Wer sich jetzt eingeladen glaubt, hat sich zu früh gefreut: um ihre Lizenz für den Alkoholausschank behalten zu dürfen, darf die Bar eigentlich nur an Mitglieder ausschenken; und wenn diese Gäste mitbringen, kann man sie ja nicht auf dem Trockenen sitzenlassen. Wo ein Wille ist, ist eben auch ein (Um)weg.
  • Poplar Place (Pub & Eatery): Main St., Ecke 1st North; T. 259-60 18. Täglich ab 11h geöffnet. Hat seine Pforten nach dem Brand 1989 wieder geöffnet; Pizza und Spaghetti sind also wieder genießbar. Ansonsten stehen Salate, Sandwiches und vegetarische Gerichte auf dem Speisezettel. Der äußere Rahmen: halb schickimicki, halb indianisch. Dazu passen coole Musik und junges Publikum. Zu meckern haben wir hier, dass man ein wenig zum Bestellen gedrängt wird. Und wer so richtig Kohldampf schiebt, sieht die Dollarscheinchen nur so davonfliegen. Da hilft nur eins: wie die Einheimischen verfahren und eine große Pizzaportion für zwei ordern!
  • Cattleman´s Inn: 1991 S Hwy 191, am südlichen Stadteingang. T. 259-65 85. Rund um die Uhr geöffnet. Richtig geraten, es handelt sich um einen guten, alten Fernfahrerhalt. Mit ungehobelten Burschen, Fernfahrern wie in Convoy, dem Film von Peckinpah, und netter Atmosphäre. Ordentliches üppiges Essen. Freitags- und samstagabends schallt Rock- und Bluesmusik aus dem Lounge nebenan. Unbedingt vorbeischauen: das ist der Westen, wie er leibt und lebt.
  • Café Ruisseau: 125 South Main; T. 259-25 99. Eignet sich mit seinem rosa Kitschdekor als Frühstücksadresse.
  • Golden Steak Restaurant: 550 South Main; gut und billig.