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Hopi-Reservat

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Besuch bei den Hopi-Indianern (Vorwahl: 602)

Auffällige Frisuren im Reservat

Vom Feuerland nach Arizona

Im Hopireservat, vollständig umgeben vom Gebiet der Navajos, leben nur etwa 10.000 Seelen. Obwohl die schmale Route 264 hindurchführt, verirren sich weniger bleichhäutige Besucher hierher, ungeachtet aller landschaftlichen Schönheit. Das mag daran liegen, dass Monument Valley und Chelly-Canyon im Navajo-Land wie ein Touristenmagnet wirken. Uns soll´s recht sein, haben wir hier doch unsere Ruhe. Auch sollen die Hopis ihren Lebensstil nicht gleichermaßen an den Fremdenverkehr angepaßt haben, wie es bei ihren Vettern der Fall ist. Dennoch beschleicht den Touristen insgesamt das Gefühl, von der »Hopiregierung« zur Ader gelassen zu werden, ohne dass der einzelne Hopi davon etwas hätte.

Das Hopireservat umfaßt drei imponierende Mesas (Plateaus), auf die sich Indianerdörfer mit Steinhäusern verteilen. Ihr weiter Weg führte die Hopis von Feuerland bis in den Staat Arizona. Hopi-Frauen sind bekannt für ihren auffälligen Haarschmuck, »Schmetterlingsfrisur« (Butterfly Hairdo) genannt, der ihnen ein wenig Ähnlichkeit mit den Ohren von Mickey Mouse verleiht.

Auf kulinarischem Gebiet hat das »Piki Bread« eine lange Überlieferung. Es handelt sich dabei um grünliche Maisfladen. Die wenigen von den Ahnen ererbten Backöfen erfüllen aber nur noch während der Sommerfeste ihren Zweck.

Eine Teilnahme an den religiösen Zeremonien der Hopi ist uns verwehrt; diese finden übrigens häufig in Kellerräumen statt. Ihre Religion hüten die Hopi nämlich noch als Geheimnis. Na ja, wenigstens das wird ihnen so der weiße Mann nicht nehmen können. Dazu paßt auch ein strenges Fotografierverbot innerhalb des Reservats, und zwar selbst Landschaften betreffend: die Hopi haben die Nase voll davon mitanzuschauen, wie die Bleichgesichter auf ihre Kosten Geld machen. Dafür sollte man Verständnis aufbringen und sich als Besucher dem Willen des Gastgebers unterwerfen.