Von Gaspé nach Caraquet

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Akadien

Von Gaspé nach Caraquet

Die Küstenstraße bietet keine grandiosen Aussichten, eröffnet aber den Blick auf eine Reihe hübscher Details: typische Holzbauernhöfe, englische Gehöfte inmitten sonst frankophoner Gegenden, alte Kirchen, Leuchttürme und einiges mehr.

Campbellton: Andenken an die berühmte Seeschlacht von Restigouche (1790). Von der Sugarloaf-Anhöhe reicht der Blick Aussicht auf die Gaspé-Halbinsel. Anfang Juli findet in Campbellton auch das Lachsfest statt.

Dalhousie: im 19. Jahrhundert von den Schotten gegründet, später mehrheitlich von Akadiern besiedelt. Für den, der von Gaspé her anreist, bedeutet die Überfahrt mit der Fähre eine Abkürzung von 80 km. Festival du Bon Ami (Freundschaftsfest) in der letzten Juliwoche.

Akadisches Museumsdorf (Village Historique Acadie)

Das Village Historique Acadien; gewährt in der Hochsaison täglich von 10 bis 18h, sonst täglich von 10 bis 16h Zutritt. T. 506/727-34 67. Einige Motels in der Nähe oder Hotels in Caraquet; bieten Unterschlupf. Man war nicht in Neu-Braunschweig, wenn man das Museumsdorf nicht gesehen hat!

Wenige Kilometer vor Caraquet gelegen, wurde das Dorf 1977 aus der Taufe gehoben, just in einer Gegend, die zum Symbol der Ausdauer und des Widerstandswillen der Akadier geworden ist. Als sich diese nach ihrer Vertreibung gezwungen sahen, in einer wenig fruchtbaren Landschaft zu siedeln, machten sie diese mit Hilfe von Aufschüttungen und Trockenlegung vormaliger Sumpfgebiete urbar, was ihnen den Ruf der "Wasserkünstler" einbrachte. Das Dorf inmitten eines ausgedehnten stattlichen Parks besteht aus rund vierzig aus der ganzen Provinz zusammengetragenen Originalbehausungen, die vor Ort demontiert und hier wieder aufgebaut wurden. Die Inneneinrichtung wurde peinlich genau in den ursprünglichen Zustand versetzt. Kleine Wege verbinden die typischen Bauernhöfe und Werkstätten aus hundertfünfzig Jahren, wie etwa Schmiede, Windmühle, Tischlerei, Schusterwerkstatt, Druckerei, Scheune, Lagerhaus, Taverne, Schule, Kirche usw. Die Leute im Dorf werkeln, wie zu Großmutters Zeiten, in der Kleidung der damaligen Zeit und mit erstaunlicher Natürlichkeit in "ihrem" angestammten Beruf und erteilen Besuchern aus der Neuzeit gerne Auskunft über ihre Tätigkeit. Das Dorf ist damit kein totes Museum, sondern verhilft dazu, uns per Zeitmaschine in eine längst vergangene Epoche zurückzuversetzen. Kein Wunder, dass es auch zahlreiche Schulklassen herzieht, die hier die Vergangenheit ihrer Vorfahren nacherleben.

- Großer Parkplatz und ein Empfangsgebäude mit Cafeteria, Restaurant, gut ausgestatteter Bibliothek und einem Laden für Kunsthandwerk.


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