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Sehenswert

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Sehenswertes in Sukhothai

Der Historische Park mit seinen Tempelruinen, 1987 nach zehnjähriger Restaurierung neu eröffnet und von der UNESCO in die Liste des Weltkulturerbes aufgenommen, erstreckt sich 12 km vor der heutigen Stadt Sukhothai. Preiswerte Kleinbusse sie verkehren bis 18 Uhr brauchen für die Strecke ungefähr fünfundzwanzig Minuten; Einstieg an der Brücke über den Yom. Velofreunde werden die Fahrradvermietung am Platz zu schätzen wissen; die Straßenkarte dazu ist gratis. Natürlich können auch Tuk-Tuks für ein paar Stunden angemietet werden. Da die Konkurrenz unter den Tuk-Tuk-Fahrern erbittert ist, läßt sich ausgezeichnet handeln. Im Grunde die beste Lösung. Seit neuestem besteht Gelegenheit zu einer Besichtigungstour im Ochsenkarren ... mit einem Bauern aus der Umgebung im »Cockpit« der das Innere des Mauerrings jedoch nicht verläßt.»Nun wollen wir nochmals unseren Standardratschlag loswerden: wer mit den Hühnern aufsteht, wird mindestens eine Stunde allein auf weiter Flur sein und das geheimnisvolle Licht, die kraftvollen Farben und die Frische der Morgendämmerung ungestört genießen können. Eintrittsgeld wird für den Haupttempel innerhalb der Festungsmauern und einige Nebentempel verlangt. Die frühen Morgenstunden lohnen sich also besonders, namentlich wenn man unter den hohen Bäumen entlangschlendern möchte und den Blick über die rosa Kette der Lotusblumen schweifen läßt.

Die alte Festungsstadt, umgeben von Wassergräben, mißt 1,8 km Länge auf 1,5 km Breite. Die wichtigsten Tempel im Inneren sind von Wassergräben umgeben.

Im Inneren der Wälle

Wat Mahathat: der Haupttempel, einst der königlichen Familie vorbehalten. Die Wassergräben drumherum messen fast einen Kilometer Länge! Vornedran befindet sich eine repräsentative Esplanade mit ihren Säulenreihen. Den zentralen Chedi ziert an seiner Basis ein Mönchsfries. Zu jeder Seite stehen zwei Buddhas, gefangen in einem Backsteingehäuse. Das Mauerensemble mit den Lotusteichen beschert Hobbyfotografen eines der gelungensten Urlaubsdias.

Wat Sri Sawai: entstand während der Besatzungszeit der Khmer. Drei Prangs im Lopburi-Stil trösten diejenigen, die keine Gelegenheit haben, Angkor zu besichtigen oder nicht nach Pimai gelangen.

Wat Trapang Ngoen: gleich neben dem Wat Mahathat. Der Chedi weist die Form eines Lotustriebes auf. Von hier aus bietet sich eine unvergleichliche Sicht über den See mit seinen Lotusblüten.

Wat Sra Si: inmitten eines kleinen Sees erhebt sich einer der ästhetischsten Tempel der Anlage. Zum Inselchen gelangt man über einen Steg. Die abgerundete Form der Kultstätte erinnert an singhalesische Stupas. Vor dem großen Buddha mit seiner ungewöhnlichen, disproportionierten Nase breiten sich die Überreste des Viharns mit seinen verstümmelten Säulen aus. Auf dem Rasen ein schreitender Buddha von erstaunlicher Eleganz.

Wat Sorasak: an seiner Basis ist ein meisterhaft gemeißelter Elefantenfries zu bewundern.
Nationalmuseum Rama Khamheng: von Sukhothai her kommend, befindet sich das Museum am Eingang des Historischen Parks. Einlaß mittwochs bis sonntags von 9 bis 16 Uhr. Modelle erlauben es dem Besucher, jene Tempel zu lokalisieren und zu besichtigen, die ihn wirklich interessieren. Archäologische Funde, Skulpturen und Keramiken finden sich zuhauf unter den Exponaten. Last but not least ein seltener, würdevoll einherschreitender Buddha und die Kopie der Stele von Rama Khamneng.

Ausserhalb der Stadtmauern

Wat Sri Chum: Tempel im Nordwesten des archäologischen Parks, für den Eintritt verlangt wird. Einlaß täglich von 8.30-16.00 Uhr. Wirkt von außen eher abstoßend, ja bunkerartig. Im Inneren eine 15 m hohe Buddhastatue, deren Kopf sich über eine eingemeißelte Treppe erklimmen läßt. Etwa eine Art symbolischer Himmelfahrt zu buddhamäßiger Erleuchtung?

Wat Phra Pai Luang: im Norden, unweit des Wat Sri Chum, schließlich einer der dienstältesten Tempel Sukhothais, der im 12. Jahrhundert noch unter den Khmer errichtet wurde. Wieder Überreste des Vihran mit seinen Säulenreihen. Ein fast intakter Prang weist kostbare Stuck- und Skulpturarbeiten nach Art des kambodschanischen Angkor-Vat auf, insbesondere die Giebelfassade. Eintrittsgeld bereithalten.

Wat Chang Lom: am Eingang der befestigten Tempelanlage, unmittelbar neben dem Thai Village House. Zutritt nur gegen Bares. Auch hier sehenswerte Skulpturen, besonders die Elefantenfiguren um den Sockel.

Einige Kilometer entfernt

Wer in weiser Voraussicht ein Tuk-Tuk oder ein Samlor gemietet hat, nutze seinen Mobilitätsbonus, um die Tempelruinen im Umkreis aufzusuchen.
Wat Saphan Hin: ungefähr vier Kilometer westlich des Historischen Parks erhebt sich ein Tempelhügel, zu dem der Zutritt noch vor kurzem nur unter erheblichen Mühen, ja Gefahren, möglich war. Heute führt ein mit groben Steinen gepflasterter Weg zur freigelegten Anhöhe. Oben angelangt, fällt unser Blick auf die Ruinen des Vihrans und einen zwölf Meter hohen Buddha.
Wat Chang Rop: noch etwas weiter weg und weniger spektakulär. Eingemeißelte Elefanten an der Basis des Stupa.
Wat Chetupon: Überreste des Mauerrings aus Schiefer sowie Wassergräben zwei Kilometer südlich. Ein bemerkenswertes Ensemble, besonders wegen des Hauptheiligtums mit seinen vier Buddhas. Die sitzenden und liegenden sind praktisch verschwunden, bleiben die stehenden und schreitenden Gottheiten. Richten wir unser Augenmerk auf die noblen Gesichtzüge, die fein aufeinander abgestimmten Körperformen und die Noblesse des Ganges. Mehrere kleine Wats drumherum lassen einen Abstecher zum Wat Chetupon als lohnenswert erscheinen.
Loy Krathong: Mitte November findet ein großes Fest mit Musik, Beleuchtung und Tanz in den Ruinen statt.