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Besichtigung

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(Übernachtungs-)Tipps für Parkbesucher

Anfahrt

  • Von Norden her (z.B. über Mesa Verde): bei der Stadt Nageezi auf den Hwy 44 N.M. und dann auf der San Juan County St. 7800 ungefähr 11 Meilen weit bis zur N.M. 57. Auf dieser nun ca. 32 Meilen, und zwar über einen Schotterweg, der für Fahrzeuge über 30 feet gesperrt ist. Wichtiger Hinweis: zuvor unbedingt tanken (letzte Tankstelle: Blanco Traiding Post), da es im Nationalpark selbst keine Gelegenheit dazu gibt (auch kein Essen oder sonstige kulturelle Errungenschaften!). Wenn diese Tortur von Straße endlich zu Ende ist, führt eine Schotterstraße unmittelbar zum Visitor Center.
  • Aus Richtung Süden: in Thoreau, auf der I 40, biegt man ab in nördlicher Richtung auf die N.M. 57. Dieser etwa 44 Meilen bis ca. zwei Meilen nördlich der Stadt Crownpoint folgen (letzte Tankstelle vor dem Nationalpark!). Hier rechts ab und der N.M. 57 in östlicher Richtung folgen, bis ein Wegweiser den Nationalpark ankündigt. Ab hier führt ein Schotterweg ins Herz des Nationalparks, das Visitor Center (ca. 20 Meilen).

    Nächtigen

    Einzige Übernachtungsgelegenheit bietet ein Campingplatz, der rund 1 Meile vom Visitor Center entfernt liegt.

  • Gallo Campground: schattenarmer bis -loser Zeltplatz mit Feuerstelle, Tischen und Bänken. Innerhalb des Geländes passable sanitäre Anlagen. Das Übernachtungslimit liegt bei sieben Tagen. Trinkwasser kann man nur am Visitor Center abfüllen. Feuerholz ist selbst mitzubringen, da es keine Möglichkeit gibt, welches zu sammeln.

    Nützliche Adressen

  • Visitors´ Center: inmitten des Parks. T. 786-70 14; in dringenden Fällen wähle man die Nummer 786-70 60. Sehenswerte, nachvollziehbare Ausstellung über die Anasazi und deren Kultur. Ebenso ein astronomischer Kalender aus dem Jahre 1200 n.Chr.
  • Parkverwaltung: National Park Service U.S. Dep. of Interior. Contact: Superintendent, Star Rte. 4, Box 6500, Bloomfield, N.M. 87413. Hier darf man sich z.B. über die miese Straße beschweren, die leider auch noch die einzige ist.

    Verpflegung

    Für´s leibliche Wohl muß jeder selbst sorgen, da es im Park keine Einkaufsmöglichkeit gibt.

    Sehenswertes

    Zunächst beim Visitor Center vorbeischauen, um sich Infos und Tips abzuholen.

  • Für alle, die den Park auf motorisierte Art und Weise erkunden: eine 6 Meilen lange, asphaltierte Straße führt zu den wichtigsten sehenswerten Ruinen im Chaco Canyon. Wenn man dieser Straße ab dem Visitor Center folgt, so kommen als erstes Chetro Ketl und Pueblo Bonito in Sicht, zwei der größten und wohl am besten rekonstruierten ausgegrabenen Städte. Mit dem Bau von Chetro Ketl wurde ca. 1020 n.Chr. begonnen. Größtenteils um 1054 vollendet, wurde es Anfang des 12. Jhs erweitert und teilweise neu aufgebaut. Insgesamt beherbergt Chetro Ketl rund fünfhundert Räume und sechzehn Kivas.
  • Auf dem gleichen Pfad zurück geht es vor dem Parkplatz rechts nach Pueblo Bonito, das ab dem 10. Jh. bis zum Ende des 12. Jhs bewohnt war. Diese riesige Stadt mit bis zu vierstöckigen Bauten bestand aus insgesamt sechshundert Räumen und vierzig Kivas. Pueblo Bonito verkörpert den Höhepunkt der Anasazi-Kultur.
  • Nach diesem 1 km langem Weg fährt man weiter nach Pueblo del Arroyo. Diese Ansammlung mehrerer Bauten wurde in der kurzen Zeitspanne von ca. 35 Jahren erbaut, wobei sich der älteste Teil im Zentrum befindet. Dieses »Städtchen« zählt 280 Räume und zwanzgi Kivas.
  • Danach folgt man der Straße bis zu einem unbefestigten Weg, der zu einem Parkplatz führt. Von hier aus erreicht man Kin Kletso. Dieses Pueblo besteht aus ungefähr hundert Räumen und fünf zusammenhängenden Kivas. Kin Kletso wurde vermutlich in zwei Etappen erbaut: die erste begann um 1125, die zweite ab 1130. Mehrere Wanderwege führen zu weiteren Ruinen rund um Kin Kletso, darunter z.B. Casa Chiquita und Penasco Blanco . Sowohl diese beiden Städtchen, als auch die anderen Ruinenstätten verdienen eine kurze Besichtigung.
  • Für Leute, die das Glück haben, ihren Drahtesel dabei zu haben: ab dem Campingplatz am Visitor Center führt ein ca. 5 km langer Fahrradweg nach Wijiji, einem einstöckigen Gebäude, das wegen seiner gleichgroßen Zimmer und deren symmetrischer Anordnung auffällt. Selbst mit dem Fahrrad ist der oben erwähnte scenic drive Pflicht – auch wenn man nur wenig Zeit hat!

    Noch ein wichtiger Hinweis

  • Im Chaco Canyon liegt Fajada Butte, ein 2019 m hoher Berg, auf dem 1977 ein verblüffend genauer astronomischer Kalender entdeckt wurde. Dieser stammt aus dem Jahre 1200 n.Chr. und belegt die erstaunliche Kenntnis der Anasazi über das Universum. Leider ist diese Stätte vor einigen Jahren der Öffentlichkeit unzugänglich gemacht worden, weil schon zu viel an diesem Kalender zerstört wurde. Mehr darüber im Visitor Center.