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Quebec preisgünstig

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Quebec für schmale Geldbeutel

Eine unvergleichliche Aussicht bietet sich vom Fährboot, das zwischen Quebec City (Abfahrt am Vieux-Port) und der gegenüberliegenden Ortschaft Lévis pendelt. Hin und zurück nimmt die Fahrt 45 Minuten in Anspruch. Bescheidener Fahrpreis; Fahrschein »excursion« hin und zurück lösen. Wer gerne fotografiert, bekommt vom Boot aus hervorragende Motive der Altstadt vor die Linse. Sich am besten morgens einschiffen, dann ist der Sonnenstand am günstigsten. Die günstigsten Abfahrtszeiten, um die atemberaubenden Lichtverhältnisse einfangen zu können: 6.30 oder 7.30h. Hin- und Rückfahrt ohne Aussteigen.

Mitbringsel und Andenken (kostspielig)

Aux Multiples Collections (Inuit Art): 69, Rue Ste-Anne, in der Altstadt (Plan C2), T. 692-12 30. Zweigstellen: 43, Rue Buade, T. 692-42 98, sowie in der Kunsthandlung (im Untergeschoß) des Château Frontenac, T. 694-18 28. Täglich geöffnet. Hat sich ganz auf Eskimokunst (Inuit Art) verlegt und wird geleitet von einem passionierten Kenner: M. Brousseau sammelt seit dreißig Jahren Eskimo-Kunstwerke und gilt als Fachmann für Inuit-Skulpturen. Mit seinen Galerien versucht er, die Aufmerksamkeit stärker auf diese bisher wenig beachtete Kunst zu lenken. Er hat damit Erfolg: immer mehr Kunstliebhabern, Reisenden wie Einheimischen, wird bewußt, dass auch unter den Indianern des Hohen Nordens herausragende Künstler existieren. Die meisten der Objekte in seinen Kunsthandlungen sind echte Kunstwerke, die in althergebrachter Art und Weise aus Walknochen, Walroß-Elfenbein oder, häufiger noch, aus Speckstein – einem arktischen Gestein, dessen Farben von Grün bis Schwarz über ein wundervolles marmoriertes Grau wechseln – geschnitzt werden. Die arktische Tierwelt dient häufig als Inspiration für die Darstellungen, die dabei sowohl heitere als auch mysteriöse oder beunruhigende Haltungen und Ausdrucksformen annehmen. Die Tiere, betrachtet durch das geübte Auge des Inuit-Künstlers, scheinen den Betrachter zu bändigen, denn als solcher muß man sich Zeit nehmen für die hinreißenden Formen und Gesichter, bevor man davon eingenommen wird ... Schon jetzt ein Hinweis für alle, die sich verführen lassen: die gezeigten Gegenstände sind keine Billigware für fremde Besucher, sondern einzigartige Originale (Echtheitszertifikat!). Hohe Preise verstehen sich da von selbst. Allerdings würden sich diese um das Zehnfache erhöhen, wenn es sich bei den Künstlern nicht um Inuits, sondern um Weiße handelte! Diese Schieflage wird sich hoffentlich bis in einigen Jahren normalisiert haben, wie sich schon bei der Kunst der Schwarzen beobachten läßt. Sehenswert sind die Sammlungen aber auch, wenn man nicht kaufen will (oder kann). Wer partout seine letzten Kanadadollar vor der Heimreise loswerden möchte, sollte nach einem Preisnachlaß fragen und kann sich die kostbaren Stücke per UPS weltweit zusenden lassen.


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