Machen wir ein Buch?

Reise, Sachbuch, Belletristik ...?
Alle interessanten Themen;
alles was bewegt.

Hier geht´s weiter!

Sehenswertes

Body: 

Archäologische Stadt Ayutthaya

Tempel und Museen

Ayutthaya, eine ausgedehnte archäologische Stätte auf einer Art Insel, da rundherum von Flüssen umgeben, kann kaum zu Fuß erkundet werden. Am besten mietet man sich für mehrere Stunden eine Rikscha. Da der Fahrer einen horrenden Fahrpreis verlangen wird, unter allen Umständen kräftig vor Fahrtantritt handeln. Eine andere – weniger kostspielige – Möglichkeit wäre, von Besuchspunkt zu Besuchspunkt eine neue Rikscha zu benutzen, die meist überall zur Stelle ist. Mehr als vier oder fünf der Sehenswürdigkeiten werden auch Unermüdliche kaum schaffen. An die Taschenrechner also! Und nicht vergessen, dass für jeden Tempel zusätzlich eine Eintrittsgebühr erhoben wird.

Wat Yai Chai Mongkol: eine der eindrucksvollsten Tempelanlagen; außerhalb der »Insel« etwa 3 km vom Bahnhof entfernt. Datiert aus dem Jahre 1360. Die vollständige Restaurierung erzielte ein bemerkenswertes Ergebnis, auch wenn deswegen die Umgebung stark vom Fremdenverkehr geprägt wird. Der Chedi wurde 1592 von König Naresuan errichtet, um den Sieg über die Burmesen zu feiern. Danach griffen die Burmesen zwei Jahrhunderte nicht mehr an. Umrahmt wird der Tempel von mehreren in Orange drapierten Buddhas. Im Inneren des Bot befindet sich ein kupferner Buddha. Auf dem Weg zum großen Chedi bemerken wir dann noch einen stattlichen liegenden Buddha.

Wat Phanan Choeng: unweit der gerade beschriebenen Tempelanlage, gegenüber des südöstlichen Zipfels der Insel. Neuerer Tempel im klassischen Stil, und besonders hervorzuheben wegen seines riesenhaften Buddhas, mit neunzehn Metern der höchste aus Ziegel erbaute Buddha in Thailand. Er thront über den Rauchschwaden der Räucherstäbchen und löst nach wie vor eine glühende religiöse Verehrung bei der Bevölkerung aus.

Wat Sri Samplet: im Nordosteck der Insel stoßen wir auf die mächtiste Tempelanlage Ayutthayas aus dem 15. Jh. Die drei stattlichen Chedis versinnbildlichen die drei ersten Regenten in Ayutthaya. Nur wer sich früh – möglichst als erster – hier einfindet, wird die erhabene, friedvolle Eleganz der Architektur in ihrem grünen Umfeld in vollen Zügen genießen können.

Viharn Phra Mongkol Bopitr: unweit des Wat Sri Samplet erhebt sich dieser Tempel jüngeren Datums. Er beherbergt den höchsten Bronze-Buddha Thailands (20 m) aus dem 15. Jh. Dass die Statue so viele bewegte Zeiten unbeschadet überdauert hat, stellt sie heute natürlich in den Mittelpunkt eines bedeutsamen Kults.

Wat Pharam Uchaya: in Richtung Wat Mahathat, am Seeufer. Ruinenensemble mit einigen Anklängen an den Angkor-Stil.

Wat Raj Burana: neben dem Wat Mahathat dieser 1424 erbaute Wat. Wie durch ein Wunder wahrte er seinen prächtigen, an der Basis viereckigen Prang im Khmer-Stil.

Wat Mahathat: diese Tempelanlage besteht leider nurmehr aus Ruinen, doch lassen Fundamente und einige Mauerreste die einstige imposante Pracht erahnen. Im Verlaufe der Ausgrabungen fand man mehrere Schmuckstücke und Kultgegenstände von hohem Wert, die heute hinter Museumsvitrinen zu bewundern sind.

Nationalmuseum Chao Sam Praya: Besichtigungszeiten täglich von 9 bis 16 Uhr, montag und dienstag geschlossen. Der Eintritt ist kostenpflichtig. Herrliche Sammlung der Ausgrabungsfunde aus den umliegenden Stätten. Im Erdgeschoß sind wunderschöne geschnitzte Portale, Tempel-Tora nas, Porzellan, Keramiken und kleinere Bronzearbeiten zu bewundern. Im ersten Stock befindet sich der Schatz des Wat Burana, ein wahres Wunder! Ferner religiöse Goldschmiedekunst, Weih-Bäume aus Gold, Statuetten, eine Sammlung prachtvoller Schmuckstücke, Votivtafeln, die Tiara eines Prinzen, ein faszinierender geschnitzter und mit Edelsteinen bestückter Elefant. Im Wat Mahathat-Saal: bemalte Truhen, Votiv-Täfelchen, stehender Buddha, Modell eines Viharn aus dem 17. Jh., usw.

Allen, die genügend Muße mitbringen, empfehlen wir noch eine Besichtigung des Elefantenkraals fünf Kilometer nördlich. In der im 16. Jh. erbauten Ummauerung wurden bis 1903 Elefanten abgerichtet. Es handelt sich um die letzte bestehende Einrichtung dieser Art im Lande.

Oder wie wäre es mit einem Bootsausflug um die Stadt mit einem Abstecher nach Bang Pa In? Weist zwar wenig eigenen Charakter auf, eignet sich jedoch vorzüglich für eine gemütliche Mahlzeit. Der Wasserlauf ist übrigens von Seerosen bedeckt. Für Hin- und Rückfahrt vier Stunden veranschlagen.

Festivität

Einmal im Jahr findet eine bedeutende einwöchige Messe satt, anläßlich derer sämtliche Handwerkserzeugnisse aus der Gegend zu günstigen Preisen feilgeboten werden.