Saint-Jean-Port-Joli

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Saint-Jean-Port-Joli (Vorwahl 418)

Malerisches Städtchen mit vielen Schnitzwerkstätten. Die hiesigen Holzschnitzer verdienen sich ihren Lebensunterhalt, wie ihre bayerischen Kollegen in Oberammergau, hauptsächlich durch Verkäufe an Touristen. Neben der üblichen Massenware sind auch richtige kleine Kunstwerke zu finden. Wer seine eigenen Fähigkeiten unter Beweis stellen möchte, kann einen Kurs belegen.

Auskunft am Kiosque touristique an der Route 132.

Unterkunft und Restaurants

Hôtel Le Bonnet Rouge: 76, Av. de Gaspé Est, T. 598-30 88. An der Uferstraße. Nette und saubere Zimmer, Bad auf dem Stockwerk. Erfreuliches Preis-/Leistungsverhältnis. Möglichkeit zum Zelten, mit Schwimmbad. Günstige Mahlzeiten; auch Halbpension zu erstaunlichen Preisen möglich.

La Roche à Veillon: 547, Av de Gaspé Est, T. 598-30 61. Täglich von 8h bis Mitternacht geöffnet. Eine Institution in dieser Gegend! Seit der Andrang im Sommer so gewaltig ist, werden Vorbestellungen nicht mehr entgegengenommen! Trotzdem fällt die Begrüßung nach wie vor freundlich aus und auch die Qualität der Küche, mit Gerichten aus Quebec "wie zu Großmutters Zeiten", hat nicht nachgelassen. In einem geräumigen, behaglich-rustikalen Raum tritt im Sommer jeden Abend eine renommierte Theatergruppe auf. Mittags und abends erschwingliches Menü-Angebot.

La Coureuse des Grèves: 300, Rue de l´Église, T. 598-91 11. An dem von der Route 20 abzweigenden Weg. Das ganze Jahr über geöffnet; eine sympathische Mischung aus Kneipe und Restaurant. Allein schon der Name des Restaurants, "Strandläuferin", wirkt poetisch ... Auf der Speisekarte stehen Salate, Sandwiches und kleine Gerichte, einfach aber schmackhaft. Mittags gibt´s ein preiswertes Menü. Kunsthandwerk-Ausstellung in anregendem, einladendem Rahmen und verschiedene kulturelle Aktivitäten. Im Sommer Terrasse im Freien.

Les Libellules: 17, Av. de Gaspé Est. An der Pl. de l´Église, neben dem Andenkenladen. Amerikanisch angehauchte Snackbar mit Sandwiches, Bagels usw. zu bescheidenen Preisen. Von freundlicher Begrüßung kann freilich keine Rede sein. Dafür darf man während des Verzehrvorgangs ja auch stehen ...

Sehenswertes

Kirche: aus rosafarbenen Steinen erbautes Gebäude von 1799; das rote Dach wird von eleganten, silbrig-schimmernden Türmchen überragt. Im Innern Holzbänke und ein geschnitzter Altar.

Erholsamer Spaziergang entlang des Lac des Trois-Saumons ("Drei-Lachse-See") mit Postkartenblick von einem Aussichtspunkt.

Moulin à Farine (Getreidemühle): in Saint-Roch-des-Aulnaies, an der Küstenstraße. Unterhaltsame Besichtigung. Gleich daneben das Landhaus Manoir des Aulnaies.

Sommertheater (Théâtre d´été) und Chansonskneipe: im La Roche à Veillon von Juni bis September (s. unter "Unterkunft und Restaurants").

Musée des Retrouvailles: 250, Av. de Gaspé Est, am Ortseingang aus Richtung Rivière-du-Loup, noch immer an der Route 132. Man kann dieses Museum "der wiedergefundenen Dinge" gar nicht verpassen: die ausladenden Wracks zweier Luftfahrzeuge, einem zweimotorigen Flieger und einem Helikopter ohne Rotorblatt, bilden sozusagen die "Gartenbepflanzung"! Außerdem zu bestaunen: eine Vorrichtung zum Antrieb einer Dreschmaschine, ein Wagen aus den Kindertagen der Führerscheinprüfung, eine alte Waage und dergleichen mehr. Sehr lehrreich!

Musée des Anciens Canadiens: 332, Av. de Gaspé Ouest, an der Route 132 Ouest, 3 km von der Saint-Jean-Kirche. Einlaß täglich von 9 bis 17h während der Monate Mai, Juni, September und Oktober; im Juli und August bis 21h geöffnet. Das Museum beschränkt sich auf die Lokalgeschichte und damit auf die Entwicklung der Holzschnitzerei. Geleitet von einem freundlichen, älteren Herrn.

Lokale Festivitäten

Wer zufällig gerade in der Gegend ist, sollte die Gelegenheit ergreifen:

Zucker-Festival von Sainte-Louise: vom 14. bis zum 16. August.

Festival von Saint-Jean-Port-Joli: vom 26. Juli bis zum 2. August.

Hähnchen-Festival: in Saint-Damase, einem Dörfchen einige Kilometer weiter südlich. Stets am Ende der ersten Septemberwoche.


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