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Von Autokauf bis Banken

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Allgemeines von A-Z

Von Autokauf bis Banken

Autokauf

Grob gerechnet, kommen zum einfachen Kaufpreis noch 25 bis 30 % für die Zulassung, die Versicherung etc. hinzu. Die geläufigste Art, an ein Auto zu gelangen, sind Zeitungsanzeigen. Alles ist ganz einfach: man sieht sich das Auto an, entscheidet sich zum Kauf, woraufhin ein Vorvertrag geschlossen wird, und leistet eine Anzahlung in bar. Dann geht man mit demjenigen, der das Auto verkaufen möchte, zur Zulassungsstelle, wo man für die Zulassung und die Nummernschilder blecht. Wenn das geschehen ist, zahlt man dem Verkäufer den Rest wiederum in bar.

Günstige Versicherungskonditionen bieten die in der CAA (Canada Automobile Association) zusammengeschlossenen kanadischen Automobilclubs (z.B. der Club automobile du Quebec). Der Clubbeitritt in Höhe von rund 40 Can$ lohnt sich auch, wenn man ein Auto nur mieten möchte, da er einem 25 bis 30% Rabatt einbringt.

Man kann sich aber auch in der nächsten Mall umschauen, wo sich gewöhnlich - sogar an Wochenenden - ein geöffnetes Versicherungsbüro auftreiben läßt. Am günstigsten kommt hier der sog. Pleasure-use-Tarif, d.h., man darf das Auto nur an sechs Tagen im Monat von und zur Arbeit benutzen, ansonsten ausschließlich privat (Mindestabschlußzeit meist drei Monate). Wer die Bestätigung seiner heimischen Versicherung beibringt, dass er/sie soundsolange unfallfrei umherkutschiert ist, holt vielleicht sogar noch einen Rabatt raus, z.B. 10 % bei einem Jahr unfallfreien Fahrens (Grenze bei 40 %). Diese Bestätigung gilt auch rückwirkend (nachsenden lassen!).

Banken, Geldwechsel, Währung

Banköffnungszeiten: allgemein montags bis freitags von 10-15h, die meisten auch donnerstags abends bis 20h. Am kanadischen "Dienstleistungsabend" bleiben auch die Läden länger geöffnet.

Der Kanadische Dollar: (Can$) ist nicht mit seinem US-amerikanischen Gegenstück zu verwechseln. Ein kanadischer Dollar entspricht 100 Cent. Im Umlauf sind Banknoten zu 1, 2, 5, 10, 20, 50, 100, 500 und 1000 Can$, aber viele Geschäfte nehmen Banknoten nur bis zu 50 $ an. Die Münzen tragen folgende Namen: 1c = Cent, 5c = Nickel, 10c = Dime und 25c = Quarter. Die 1-$-Banknote wird seit 1986 nach und nach aus dem Verkehr gezogen und durch eine 1-$-Münze ersetzt.

Wenn im folgenden von Dollar: ($) die Rede ist, meinen wir selbstverständlich Kanadische Dollar: (Can$), lassen der Einfachheit halber aber den Zusatz weg!

Wer Reiseschecks zu kaufen beabsichtigt, sollte diese auf kanadische Dollar ausstellen lassen. Europäische Währungen werden nämlich meist gar nicht oder nur mit Schwierigkeiten umgetauscht. Außerdem erhält man zu Hause häufig einen günstigeren Wechselkurs. Reise-schecks werden von den Händlern mehrheitlich akzeptiert, nicht jedoch Euroschecks!

In der frankophonen Provinz Quebec besteht die Angewohnheit, statt Dollar Pièce zu sagen und statt Cent Sous.

Obacht: die ausgezeichneten Preise: entsprechen nicht dem tatsächlichen Endpreis. Die Regelungen weichen hier von Provinz zu Provinz voneinander ab; mit einer zehn- bis fünfzehnprozentigen Steuer ist aber zu rechnen. Nicht in den Preis miteinbezogen ist auch das Bedienungsgeld. Deshalb ist es üblich, in Hotels, Restaurants usw. 15 % des Preises als Trinkgeld zu geben (s. Kap. "Steuern").

Kreditkarten: bekannte Kreditkarten wie z.B. American Express, Diner´s Club, Eurocard/Mastercard und Visa werden in der Mehrzahl kanadischer Läden, Hotels oder Restaurants als Zahlungsmittel akzeptiert. Supermärkte wehren sich dagegen standhaft gegen Plastikgeld.

Bevor man sich einer bestimmten Bank anvertraut, nachfragen, ob eine Provision (commission, auf Dummdeutsch: Kommission) erhoben wird - 2 $ pro Transaktion, unabhängig von der Höhe des Betrages. Andere tun dies nämlich nicht. Prüfen sollte man auch, was günstiger ist: Barabhebungen oder direkte Zahlungen mit der Kreditkarte.

In einigen Landesteilen, u.a. in Quebec und Montreal, darf man seine Jugendherbergsübernachtungen mit der Visa-Karte begleichen. Mit der Mastercard kommt man z.B. in der Banque de Montréal an Bargeld.

Die kanadischen Volksbanken (Caisses Populaires) erheben beim Einlösen von Reiseschecks keine Provision.



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