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Geld

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Geldwechsel und Währung

Stets bedacht, unserer Leserschaft Ärger zu ersparen, erlauben wir uns im folgenden einige grundsätzliche Bemerkungen.

Als Ausländer wird man zunächst mit der Existenz eines zweigleisigen Währungssystems konfrontiert: Yuan FEC für Touristen und Yuan Renminbi für Chinesen (1 Yuan = 10 Jiao = 100 Fen). Beide Währungen sind kinderleicht auseinanderzuhalten – FEC: druckfrische Banknoten, RMB: abgegriffene Lappen.

Devisenbestimmungen

Ein- und ausgeführt werden dürfen bis zu 6.000 Yuan FEC. Nur FEC können bei der Ausreise in ausländische Währungen zurückgetauscht werden!

Geldwechsel und Rücktausch

Banken und alle Hotels tauschen zum offiziellen Kurs.

Der FEC (Foreign Exchange Certificates) erfreut sich als konvertierbare Währung bei den Chinesen großer Beliebtheit; mit der Folge, dass den Behörden nichts weiter übrigbleibt, als die Existenz eines Schwarzmarkts wohl oder übel zu dulden.

Bevor man sich in der nächstbesten Wechselstube mit Devisen eindeckt, sollte man bedenken, dass für Flugscheine, Bahnfahrkarten – bis auf wenige Ausnahmen – in Hotels und bestimmten Hotelrestaurants an FEC als Zahlungsmittel leider kein Weg vorbeiführt.

Auch in der VR China gilt: Schwarzmarktkurse sind günstiger als die amtlichen Wechselkurse. Ansonsten verlören sie ja auch ihre Existenzberechtigung.

Wie steht es mit den Risiken bei jener Art von Geldwechsel, der rund um den Kantoner Bahnhof und insbesondere auf Shamian, der Touristeninsel im Perlfluß, floriert? Zunächst läuft man Gefahr, vom Geldwechsler über den Löffel barbiert zu werden: deshalb vor Rausrücken seiner FEC die Scheinchen in aller Ruhe nachzählen. Dabei stets im Hinterstübchen behalten, dass man nicht alles in RMB begleichen kann, bis auf die meisten Busfahrkarten, ferner Taxigebühren – wobei die Kantoner Taxifahrer sich angewöhnt haben, FEC zu verlangen, was man glatt ablehnen sollte – Rechnungen in Restaurants – ausgenommen jene in Luxushotels – bei Einkäufen auf Märkten oder in Geschäften – in den sogenannten Freundschaftsläden läuft ohne FEC jedoch gar nichts – bei Fahrradvermietungen usf. In dem Moment, da man seine Ausgaben soweit wie möglich in RMB tätigt, wird die VR China zum Billigreiseland. Es kommt also auf die Geschicklichkeit jedes Einzelnen an.