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Markt

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Markthallen

Alles für die Küche

Mercat de la Boquería / El Ninot

Von den 41 barcelonesischen Markthallen hier nur die schönsten und wichtigsten. Öffnungszeiten: montags bis samstags zwischen 8 und 14 h. Einige schließen freitags erst abends, um den berufstätigen Hausfrauen den Wochenendeinkauf zu erleichtern. Donnerstag ist der »gelbe« Tag mit vielen herabgesetzten Waren.

Die schönen Eisenkonstruktionen wurden alle im letzten Jahrhundert zur Zeit der Blüte der Eisenarchitektur nach dem Vorbild von Bahnhöfen und Ausstellungspavillons errichtet.

Mercat de la Boquería
Rambla de Sant Josep, 105

Quasi jedes Viertel besitzt seinen eigenen Markt, aber dieser ist sozusagen der Zentralmarkt Barcelonas mit denkbar größter Auswahl und manchen Besonderheiten und Spezialitäten, die in den Märkten anderer Stadtteile fehlen. Deshalb trifft man hier, abgesehen von den Stammkunden aus der Nachbarschaft, auch Käufer aus allen Ecken der Stadt. Der »Boquería«-Markt ist auch der preisgünstigste, obwohl die Preise in den rund 800 Verkaufsständen ganz unterschiedlich ausfallen können. In vorderster Reihe stehen die teuersten, während hinten die billigsten Stände zu finden sind. Ein Spaziergang durch diese Riesenhalle, in der allmorgendlich die Köche Toprestaurants ihre Einkäufe erledigen, kann einen immer wieder in Staunen versetzen.

Zwischen den Verkaufsständen für Früchte, Gemüse, Fleisch, Fisch, Kräuter, Gewürze und Trockenfrüchte zwängen sich auch Imbißtresen, darunter der bekannte und bereits an anderer Stelle erwähnte »Pinocho«-Kiosk, kleine Restaurants, Bäckereien, »colmados«, Wurstwaren- und Käsehändler sowie Bars. Die »Boquería« ist außer sonntags täglich von 8-19.30 h geöffnet.

Llibertat
Pl. Llibertat

Die, typisch für das »Gràcia«-Viertel, »Markt der Freiheit« getaufte Markthalle wurde im Jahre 1893 im Jugendstil fertiggestellt und weist eine schöne Metallstruktur mit eisernen Verzierungen und einem Brunnen an der Fassade auf. Gleich neben einem der vier Haupteingänge hält ein sympathisches Ehepaar Oliven, Thunfisch und andere Hausmacherprodukte feil.

Concepció
Aragó, 317

Der erste barcelonesische Markt, der im vergangenen Jahrhundert eine Eisenüberdachung erhielt. Ein Teil der Stände ist noch in ursprünglicher Form erhalten. Auch ein kleiner, rund um die Uhr geöffneter, Blumenarkt auf der dem carrer »Valencia« zugewandten Seite gehört dazu.

Mercat de Sant Antoni
Urgell/Rda. St. Antoni

Dieser große, kreuzförmig angeordnete Markt nimmt einen ganzen Häuserblock der »Eixample« ein und ist architektonisch der schönste Markt. Seine kunstvoll gearbeitete, mit Keramikteilen verzierte Eisenstruktur aus dem Jahre 1859 ist eines der Meisterwerke katalanischer Eisenarchitektur. Im Inneren findet der normale Lebensmittelmarktbetrieb statt, während auf der äußeren Galerie unter dem Schutz großer Markisen immer noch Tag für Tag die alten hölzernen Kleidungs- und Textilverkaufsstände aus dem letzten Jahrhundert aufgestellt werden. Sonntags Buchmarkt, wie bereits beschrieben – siehe »Comics«.

El Ninot
Mallorca, 133

Eine der populärsten Markthallen, da Preis und Leistung hier immer stimmen. Schon im 18. Jh. stand der Markt an dieser Stelle, damals jedoch jenseits der Stadtgrenzen, weshalb Händler und Marktverwaltung keine städtischen Steuern zu entrichten hatten und folglich ihre Waren billiger als überall sonst absetzen konnten. Ganz in der Nähe befand sich zu jener Zeit eine von den Marktarbeitern gern besuchte Taverne, die eine alte hölzerne Gallionsfigur schmückte. Von ihr erhielt der Markt seinen Namen.