Selbstfahren

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Verrückter Verkehr

In der Stadt wird ziemlich rücksichtslos und hektisch gefahren. Autos wechseln fortwährend ihre Fahrbahn, um nur ein paar Meter voranzukommen und oft, ohne das Blinklicht zu setzen. Besonders unberechenbar sind Taxis und Busse, die, obschon sie eine eigene Fahrbahn besitzen, ständig »Exkursionen« in die anderen machen, als wären die nicht schon belastet genug. Man muß beim Fahren in der Stadt immer mit allen sechs Sinnen – besonders mit dem sechsten – dabeisein, und mit den unmöglichsten Verhaltensweisen rechnen.

Bei Ampeln fahren die Barcelonesen bereits los, sobald die Fußgängerampel auf Rot wechselt.chaos herrscht nicht mehr nur zu Stoßzeiten, sondern von 8-21. 30 Uhr, und an Wochenenden bis 2 h morgens. Heute fährt in Barcelona fast jeder einen eigenen Wagen, vor allem Jugendliche zwischen 18 und 25, die auch die größte Zahl von Unfällen verursachen. Tagsüber ist der Verkehr nervend und langsam. Den Statistiken nach liegt die Durchschnittsgeschwindigkeit in der Stadt unter 20 km/h. Richtig gefährlich wird´s erst nachts, wenn Jugendliche mit viel Alkohol im Blut in ihren PS-starken Autos durch die Stadt sausen. Zu dieser Zeit sollte man mit Vorsicht die Straßenkreuzungen überqueren, vor allem bei Hauptverkehrsstraßen, und nie eine Ampel bei gelbem Licht passieren.

Für Motorradfahrer ist das besonders wichtig. Nachts fährt auch niemand in der Stadt Fahrrad. Für Alkohol gilt die klassische 0,8 Promille-Grenze, nur wird selten kontrolliert. Erst seit in den letzten Jahren in den Statistiken Verkehrsunfälle an die erste Stelle der Liste der Todesursachen unter Jugendlichen – sogar vor Aids und Drogen – gerückt sind, wird dieses Thema ernster genommen. Aber bis jetzt hat sich wenig geändert, abgesehen davon, dass manche Motorradfahrer zunehmend den Helm aufsetzen, obgleich allgemein Helmpflicht herrscht. Die Höchstgeschwindigkeit in der Stadt wurde ebenfalls erst kürzlich auf 50 km/h beschränkt, und Autofahrer haben sich neuerdings auch in der Stadt anzuschnallen.

Mit Ausnahme der wichtigsten Verkehrsadern sind fast alle anderen Straßen Einbahnstraßen mit abwechselnden Fahrtrichtungen. Die mittleren Fahrbahnen der »Diagonal« sind umkehrbar und in beide Richtungen befahrbar, deshalb immer auf die richtungsmarkierenden Leuchtanzeigen über der Fahrbahn achten. Die schnellsten Verkehrsachsen, und deshalb vortrefflich als Querverbindungen geeignet, sind in Richtung Ost-West, also von der Süd- oder Tarragona-Einfahrt zur Nord- oder Frankreich-Ausfahrt, »Gran Via« und »Valencia«, im entgegengesetzten Sinn, »Aragó« und »Mallorca«, vom Berg zum Meer, »Balmes«, »Pau Claris-Via Layetana« und umgekehrt »Entença«, »Urgell«, »Aribau«, »Pg. Gràcia«-»Riera St. Miquel«-»Via Augusta«-»Balmes«. Dies sind alles schnelle Verkehrsachsen, die mitten durch die Stadt führen.

Parkplätze

Parkplätze und Garagen gibt es überall in Barcelona. In der Stadtmitte, zum Beispiel im »Pg. de Gràcia«, bei »Pl. Catalunya«, bei »Lluria«-»Gran Via«, vor der Kathedrale oder unterm »Moll de la Fusta«, unterhält die Firma »Saba« mehrere riesige unterirdische Tiefgaragen. Links von »Via Layetana«, auf der Höhe der Kathedrale, befindet sich eine weitere Garage. In »Gràcia«, wo die Parksituation aussichtslos ist, liegt unter der »Plaça del Sol« eine der wenigen öffentlichen Garagen des Viertels. Ansonsten findet man überall in der Stadt kleinere und bewachte Parkhäuser, die für ein langfristigeres Abstellen des Wagens geeigneter sind.

Tankstellen

Die größten Tankstellen, wie die bei »Urgell«-»Av. Sarriá«, beim Fußballstadion »Sarriá« des R. C. D.español – mit einem »Seven Eleven«-Laden – »Diagonal«-»Rosselló«-»Lluria« oder »Parallel«-»Xoriguer«, sind rund um die Uhr geöffnet. Benzin ist, wie überall in Spanien, als 96 Oktan-»Super«, 95-Oktan-Bleifrei-»Euro«, 98-Oktan-Bleifrei-»Superplus« und »Gasóleo« (Diesel) erhältlich.

Fachwerkstätten

Reparaturwerkstätten bieten in den meisten Fällen einen bestimmten Markenservice, obschon einige kleinere auch unabhängig von den großen Firmen arbeiten. Bei einer Panne oder irgendeinem technischen Problem richte man sich am besten an den ADAC-Pannendienst, den entsprechenden Dienst des TCS oder des ÖAMTC oder an die Vertretung des Herstellers.