Corrida

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Corrida: der Stierkampf

tradition und Spektakel

Dass der Stierkampf sowohl in Spanien selbst als auch jenseits seiner Grenzen immer mehr Gegner findet, ist bekannt. Aber man sollte diese Volkskunstform nicht so leichtfertig ablehnen, ohne je das imposante Spektakel einer »Corrida« gesehen zu haben. Es geht dabei nicht nur um den Stierkampf, sondern auch um die unvergleichliche Stimmung, die Musik, die pittoresken und zeitlosen »Aficionados« und das ganze Drum und Dran dieses Überbleibsels spanischer Folklore. Ernest Hemingway, ein begeisterter Anhänger des Stierkampfs, ließ seinen Roman »Fiesta« um diese Nationalfeier kreisen. Aus Katalonien kommen allerdings die heftigsten Stimmen gegen die »corrida«. Madrid, Sevilla und andere spanische Städte sind die wahren Schauplätze des Geschehens; in Barcelona findet er wenig Anklang.

Die Saison beginnt gewöhnlich am 19. März und wird am »Dia de la Hispanidad«, am 12. Oktober, dem Gedenktag an die Entdeckung Amerikas, abgeschlossen. Stierkämpfe finden nur noch in einer Arena statt, die andere ist stillgelegt worden und ihre Zukunft ungewiß:

Plaza de Toros Monumental
Gran Via, 743

Tel.:245 58 04


Stierkämpfe im »Neomudéjar«-Stil, einer Mischform andalusischer und arabischer Stilmerkmale, meist mittwochs und sonntags um 17.30 h. Karten im Vorverkauf an der Vorverkaufskasse von Muntaner 24, kurz über der »Gran Via«, aber auch an der Kasse der Arena selbst: Mi-So von 10.30-14 h und von 16-19 h. Der Preis hängt von der Sonnen- oder Schattenlage der Sitze ab.