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Die schönste Kunstgalerie Finnlands

— Retretti Art Center: wenige hundert Meter von der Anlegestelle jenes Schiffes, das Ausflügler von Savonlinna herbringt. Einlaß im Juni, Juli und August täglich von 10-18h, bis 19h Ende Juni bis Ende Juli. Unsere Leser und Leserinnen seien aber gewarnt: der Eintritt kostet einen Batzen. Schließlich handelt es sich um die schönste Kunstgalerie Finnlands, noch dazu mitten im Grünen.

Zeitgleich finden meist fünf Ausstellungen statt, unterschiedlicher Thematik aber stets auf internationalem Niveau. Bevor man sich hierher aufmacht, erkundige man sich im Verkehrsamt Savonlinna nach den laufenden Ausstellungen. Diese Mischung aus Museum und Galerie fasziniert uns nicht allein von der inhaltlichen Seite, sondern auch von den Baulichkeiten her. Riesige unterirdische Säle wurden in den Fels gehauen und schaffen mit dem Spiel des Lichtes einen surrealistischen Rahmen für die ausgestellten Skulpturen. Inmitten schwitzender Felswände und sprudelnder Quellen nehmen die Werke eine Tragweite von fast magischer Qualität an. Unter den Exponaten Modernes, klassische Malerei und Performances aller Art, an denen sich das Auge kaum sattsehen kann. Teil des Museums ist auch ein Auditorium mit hervorragender Akustik und – jetzt wird´s profaner – eine Cafeteria mit lobenswerter Küche. Wer einen Happen vertragen könnte, ziehe die Cafeteria im Außenbereich der Galerie, rechter Hand des Eingangs, dem Restaurant vor, wo man erheblich tiefer in die Tasche greifen muß. Die Cafeteria dagegen serviert ein ordentliches Menü zu einem ehrenhaften Preis.

— Punkaharjun Kesämaa: 100 m vom Retretti Art Center; Freizeitkomplex mit Wasserspielen aller Art wie riesigen Rutschen, Schwimmbad, big splash usw. T. 31 17 61. Öffnungszeiten: im Sommer, Mitte Juni bis Mitte August, von 10-19h. Nicht gerade geschenkt, aber warum nach soviel Kultur nicht mal ein paar Finnmark ins körperliche Wohlbefinden investieren, zumal bei schönem Wetter? Also, Badeklamotten nicht vergessen!

— Valtionhotelli: die Gegend gefiel den Zaren Alexander I. und Nikolaus I. so sehr, dass sie selbige 1845 zum Nationalpark erklärten. Aus einer Försterei entwickelte sich im Laufe der Jahre schließlich das Valtionhotelli, ein Holzbau, der oberhalb des Sees thront und dessen Fassade aufwendig gestaltet ist.

Dass man hier auch übernachten kann, liegt auf der Hand (s. Kap. »Kost & Logis«).

— Künstlerbahnhof Punkaharju: 3 km vom Retretti Art Center, in südlicher Richtung. Stattliches Holzgebäude. Wer ohnehin in der Nähe vorbeikommt, kann ja mal einen Blick hinein riskieren; ein Umweg lohnt dagegen kaum. Die Werkstatt des Bildhauers im Bahnhofsinneren besuchen zu wollen, ist zwecklos. Zum einen ist der Eintritt unverschämt hoch, und seine lächerlichen Machwerke könnten wir guten Gewissens nicht mal in der Garage aufstellen.