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Museen

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Museen

Das Leben des einfachen Volkes

— Ateneum-Museum: Kaivokatu 2-4, T. 17 33 61. Mit der Helsinki Card Eintritt frei. 200 m vom Bahnhof. Geöffnet dienstags und freitags von 9-17h, Mittwoch und Donnerstag von 9-21h und am Sonntag bzw. Samstag von 11-17h. Nagelneu renoviertes Museum mit humanen Dimensionen. Helle, luftige und modern konzipierte Säle. Hier findet man einen Grundstock von Werken berühmter finnischer Künstler, stellvertretend für für die Malkunst im vergangenen Jahrhundert und in der ersten Hälfte des 20. Jhs.: Gallen-Kallela, Simberg, Edelfelt, Rissanen, etc. Die Werke Gallen-Kallelas strahlen eine wilde Poesie aus, mit ihren dunklen und epischen Farben und Gesichtern. Er schöpfte seine Ideen aus der finnischen Mythologie und dem Leben des einfaches Volkes. Einige Säle sind den französischen Impressionisten vorbehalten. Aber auch die zeitgenössische Kunst glänzt keineswegs durch Abwesenheit. Weitläufige Säle zeigen das Modernste auf dem Feld der Malerei, der Bildhauerei und der Mobile. Stets fesselnde Wechselausstellungen. Zusammen mit dem Nationalmuseum sicher der Höhepunkt für Museumsgänger in der finnischen Hauptstadt.

— Das Nationalmuseum: Mannerheimintie 34. T. 40 501. Straßenbahnlinien 4 oder 10. Einlaß täglich von 11-16h (dienstags außerdem noch von 18-21h). Dienstags Eintritt frei; mit der Helsinki Card an allen anderen Tagen ebenfalls. Das Gebäude erinnert entfernt an eine Kirche. Ein Besuch lohnt sich unbedingt! Es werden alle historischen und ethnographischen Stichpunkte Finnlands behandelt; alles wird auf eine bemerkenswerte Art dargestellt.

- Im Erdgeschoß prähistorische Sammlungen sowie Exponate aus der religiösen und mittelalterlichen Kunst. Im Saal sechs ist ein besonderes Meisterwerk zu bewundern: der Flügelaltar der Kirche von Kalanti aus dem Jahre 1415. Auf acht Tafeln berichtet er vom Martyrium der hl. Barbara (Barbe). Herrliche bemalte Möbel und schöne Sammlungen von Gebrauchsgegenständen aus allen Epochen, u.a. holzgeschnitzte Getreidemühlen. Nachbau eines karelischen Wohnhauses. Zahlreiche Säle sind den Handwerksberufen gewidmet.

- Im ersten Stock sind alle früheren Handwerke vertreten, wobei sämtliche Ausstellungsstücke durch Fotos und Dokumente, welche die Handwerker bei der Arbeit zeigen, veranschaulicht werden. Mehrere Säle mit kostbarem Mobiliar im Geschmack des 18. Jhs. Rokoko-Zimmer mit aufwendig bemalter Holztäfelung und fein gearbeitete Möbelstücke. Abteilung für Trachten und Alltagsgegenstände aus den dreißiger Jahren. Den Saal, der der finnischen, finnisch-ugrischen und lappischen Volkskultur gewidmet ist, sollte man nicht verpassen (im Untergeschoß). Farbenfrohe Stoffe und Trachten.

— Stadtmuseum (Kaupunginmuseo): Karamzininkatu 2 (Seitenstraße der Mannerheimintie). T. 169 34 44. Gegenüber des Nationalmuseums und geeignet für alle, die ihre Kenntnisse über Helsinki vertiefen wollen. Straßenbahnlinien 4 und 10. Geöffnet montags bis sonntags von 12-16h. Samstags kein Publikumsverkehr. In einer großen Villa wird die Entwicklung der Stadt von ihrer Gründung bis heute dargestellt. Das Helsinki-Modell – es gibt den Stand der Stadtentwicklung gegen Ende des 19. Jhs wieder – und einige Gebrauchsgegenstände einmal ausgenommen, darf es dem Nationalmuseum nicht das Wasser reichen. Daher nur für notorische Museumsgänger geeignet. Alle anderen verschnaufen draußen in der gemütliche Cafeteria. Banausen!

— Zahlreiche weitere Museen zu sämtlichen Kunstrichtungen, zu Fotografie, Architektur, finnischer Malerei, berufskundliche Museen, Automobilmuseen, Sportmuseen, etc. Insgesamt ungefähr sechzig an der Zahl. Das Fremdenverkehrsamt verteilt ausführliche Broschüren. Helsinki-Card-Inhaber bekommen alle nötigen Einzelheiten mitgliefert. Ein jeder picke sich sein Spezialgebiet heraus. Enttäuschend finden wir das Design-Museum und das Amos Andersonin Taidemuseo.