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Menschenfreundliche Architektur

Unbedingt die modernen Bauten besichtigen, denn Finnland ist auf diesem Gebiet wirklich ein Vorreiter. Dieses Gebot gilt nicht für Architekturstudenten und Bildungsreisende! Wie lassen sich Architektur und Natur miteinander in Einklang bringen? Wie kann man modern bauen, ohne dabei der Natur zu schaden? Wie kann man den Bewohnern neuer Städte möglichst viel Lebensqualität bieten? Finnland ist in dieser Hinsicht etlichen Ländern um Längen voraus. Dabei steht nicht das Streben nach Gewinn im Vordergrund, sondern man denkt in erster Linie an die ... späteren Bewohner der Spezies Mensch. Ist das nicht revolutionär? Man baut entsprechend ihren Bedürfnissen, ihres Geschmacks und ihrer Lebensweise. Unter Berücksichtigung all dieser Punkte entstand Espoo, die viertgrößte und jüngste Stadt Finnlands.

Mit dem Auto leicht zu erreichen: man fährt über eine schöne, zwischen Meer und Wald gelegene Straße über Meilahti, Munkkiniemi und die Insel Kuusisaari (nordwestlich der Stadt). Mit dem Bus: Linien 102 und 192 (Linie 51) vom Busbahnhof aus. Kein Zuckerschlecken. Oder haben wir uns mit den Linien vertan (wir bitten um Zuschriften!)?

— Otaniemi, Universitäts- und Technologiestadt: auf einer Halbinsel, wo sich auch das Kongreßzentrum von Dipoli und, darum herum, Tausende von Studentenwohnungen (von denen im Sommer einige als Jugendherberge dienen) befinden. Felsen, Holz, Beton und Meer scheinen zu verschmelzen. Auf die Bauweise des Technologie-Instituts, die sich durch eine bemerkenswerte Feinheit und Reinheit auszeichnet, achten. Auch dies ein Werk Alvar Aaltos, der ihm die Form eines Amphitheaters verliehen hat.

An der Spitze der Halbinsel befindet sich die Kapelle. Auch sie fügt sich nahtlos in die Natur ein. Der Wald hat hier die Funktion des Flügelaltars übernommen. Religiöse Architektur einmal anders ...

Geologie- und Studenten der Naturwissenschaften werden das Museum der Mineralogie nicht auslassen. Um anschließend nach Tapiola zu kommen, nimmt man Buslinie 13.

— Tapiola: weitere Attraktion für alle, die sich gerne mit Städtebau beschäftigen. Auch wer mit dem Auto in Richtung Turku unterwegs ist, kann hier einen Zwischenstopp einlegen. Die Stadt mit ihren 18.000 Einwohnern wurde mitten in die Natur gebaut, ohne der Schönheit des Ortes Abbruch zu tun. Die geschicktesten Städtebauer des Landes wirkten bei ihrer Entstehung mit. Die Wohndichte ist gering, es gibt viele Grünflächen, Fußgängerzonen, ein entwickeltes Gemeinschaftsleben, Geschäfte, Sportanlagen (alles in nächster Nähe) und allerorten Wasser, ob in Gestalt natürlicher Seen oder künstlicher Becken: das Ergebnis hat die Aufmerksamkeit von Städtebauern aus aller Welt auf sich gezogen. Ein gelungenes Mini-Brasilia! Kleines Freibad neben dem hohen Turm.