Geschäftszeiten & Einkaufen

— Öffnungszeiten: Einzelhandelsgeschäfte von Mo-Fr in der Regel von 9-17h (oder 18h), Sa von 9-14h (oder 15h). Auch Einkaufszentren orientieren sich an diesen Öffnungszeiten, praktizieren aber zusätzlich einen »Dienstleistungsabend« pro Woche – dann bis 20h geöffnet – und bleiben Sa bis 18h in Betrieb. Fast überall gehen Samstag nachmittags und sonntags die Läden runter. Nichts deprimierenderes also, als am Tag des Herrn in einer Stadt anzukommen (Schalterzeiten von Banken und Postämtern s. »Geld, Banken, Wechseln«).

Als letzte Rettung gibt´s dann nur noch die Passagen unter dem Bahnhofsvorplatz in Helsinki (täglich bis 22h) und die Kioski, wo immerhin Burger und Würstchen zu ergattern sind. Allein, das Zeug schmeckt einfach widerlich.

— »Tax Free for tourists«: für den Kauf von »Souvernirs« sind Personen mit festem Wohnsitz außerhalb Finnlands von der Mehrwertsteuer ausgenommen. Bei Käufen im Gegenwert von über 70 Euro spart man also den Gegenwert von 10-14 %, sofern man sich vom Verkäufer einen Scheck über den Steuerbetrag hat ausstellen lassen, der dann beim Verlassen des Landes eingelöst werden kann. Einfach den Scheck zusammen mit der (möglichst neuwertigen) Ware in den Transithallen der Flughäfen, an den Grenzübergängen oder auf den Fähren vorlegen.

— Mitbringsel: auf Anhieb fällt uns zu diesem Thema nichts ein, was die Zuhausgebliebenen zu einem ehrlichen »Das wäre aber nicht nötig gewesen« veranlassen könnte. Was schön ist, hat seinen Preis. Die Augen nach Glaserzeugnissen, Schmuck, Keramik, handgewebten Wollteppichen und Holzwaren offenhalten. Die großen finnischen Design-Namen sind Aarikka, Annikki Karvinen, Arabia, Artek, Iittala, Lalevala Koru, Lapponia, Marimekko, Pentik usw. In Lappland wären Rentierfelle zu nennen – als schmucke Bettvorleger für alle Siebzigjährigen – oder aber Rentiergeweihe als Kleiderhaken ... für unsere Lieblingsfeinde, die Jungs von der Grünen Zunft. Das breiteste Angebot findet sich, wie zu vermuten, in Helsinki.