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Sehenswertes

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Sich umschauen

— Domkirke (Domkirche): Eintrittsgeld bereithalten! Die monumentale Kirche stellt eine gelungene Mischung aus romanischen und gotischen Stilelementen dar. Ihr Inneres ist besonders prachtvoll ausgestattet. Hier haben alle Herrscher Dänemarks ihre letzte Ruhestätte gefunden: insgesamt achtunddreißig Gräber. Manche wirken schwerfällig und ohne jede Eleganz, andere wiederum wie kleine Kunstwerke aus Stein. Bemerkenswertes Retabel aus dem Jahr 1580 im Renaissance-Stil. Das hölzerne Chorgestühl datiert aus dem Jahre 1420, und die Orgel darf gewiß unter die ältesten des Landes gerechnet werden.

Hinter dem Altar verstecken sich mehrere Grabmäler, unter anderem auch jenes der Königin Margrethe I.aus schwarzweißem Marmor. Rund ums Kirchenschiff ein Dutzend Seitenkapellen. Diejenige von Christian IV. (1620) lohnt sich besonders, da unglaublich reich verziert und im barocken Stil gehalten: prunkvolle Steinsärge, Grabinschriften, Fresken, ein rotes, schmiedeeisernes Gitter (1618) ... was zuviel ist, ist zuviel! Davon können wir uns täglich überzeugen.

— Der ehemalige Bischofspalast: in unmittelbarer Nachbarschaft der Domkirche. Harmonischer Bau von 1733 in weißen und orangenen Farbtönen. Hier logierten die Herrscher aus anderern Ländern, die auf Besuch für Begräbnis-Zeremonien weilten. Der Bischofspalast ist durch den Absalon-Bogen mit der Domkirche verbunden. Gemälde- und Möbelsammlung. 13-14h zugänglich.

— Das Wikingerschiffsmuseum Stvandengen: am Hafen, unmittelbar am Wasser. Hier findet man die mehr oder weniger vollständigen Gerüste der fünf im Jahre 1000 im Fjord von Roskilde gesunkenen Schiffe; ganuer: am sogenannten Skuldelev, wo sie fremde Eindringliche zurückzuschlagen gedachten. Tausende 1957 entdeckter Bruchstücke ermöglichten es Fachleuten, die Boote mühsam wieder zusammenzufügen. Da ihr Holz nach Jahrhunderten im Wasser nicht einfach an der Luft getrocknet werden konnte, mußten sämtliche Poren mit Hunderten von Litern Glykol geimpft werden. Das Zeugs kennen wir doch irgendwoher ... Ja richtig: von unserem sonnenverwöhnten, heimatlichen Rebensaft! Unter den Booten befindet sich ein Knarr (Handelsschiff für die Hohe See), ein weiteres Handelsschiff, ein Drakkar (Kriegsschiff mit vierundzwanzig Ruderern), eine Fähre und ein ungefähr achtundzwanzig Meter langes Gefährt, das für längere Expeditionen benutzt wurde. Das Ganze wird auf didaktische Art und Weise präsentiert. Sehenswert auch der Film über das Wiederflottmachen der Fundstücke (für Gruppen besteht die Möglichkeit, sich die deutsche Fassung zeigen zu lassen). Von 9-17h geöffnet. Kostenpflichtiger Einlaß. Auskünfte: 58 35 65 55.

— Das Roskilde-Museum: St Ols Gade 18; T. 42 36 60 44. Regionalmuseum u.a. mit Bauerntrachten (hübsche Stickereien!) und Folklorekostümen. Einlaß von Montag bis Samstag, 11-17h, sonntags 14-17h, in der Zeit von Juni-August. In den Monaten September-Mai täglich 14-16h.

— Die Hafengegend und das St. Jörgensberg-Viertel mit seinen vornehmen Häusern und verschlungenen Straßen eignen sich hervorragend für Streifzüge. Im Sommer haben wir Gelegenheit, samstags und sonntags um 14.30 und 16h eine Fjord-Rundfahrt mit dem alten Dampfschiff Skjelskor zu unternehmen.

Festival

Alljährlich steigt am letzten Wochenende im Juni in Roskilde ein dreitägiges Festival: Musikbegeisterte sollten sich dieses Mini-Woodstock auf keinen Fall entgehen lassen. Bunte Mischung aus Norwegern, Dänen, Schweden und Reisenden aus aller Welt.