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Helsingör

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HELSINGÖR

To be or not to be...

Fischereihafen und Handelsstadt, zugleich der am nächsten zu Schweden gelegene Ort. Genau dieser Umstand verhalf dem Städtchen auch zu Reichtum, da früher hier der Wegezoll zur Durchfahrt durch den Öresund erhoben wurde. Übrigens: zu Beginn des 15. Jhs gehörte auch das Land jenseits des Sunds zum dänischen Königreich.

Der historische Stadtkern – er entwickelte sich um die Festung Kronborg – bietet mit seinen zahlreichen gebäuden aus dem 17. und 18. Jh. einen überaus reizvollen Anblick. Bjergegade, Ecke Stengegade, steht ein hübsches Giebelhaus, in dessen Mauern sich heute eine preiswerte Cafeteria befindet. In Stengade, Strangade und Sankt Olaigade schnuppert man noch die Luft der Vergangenheit. Empfehlenswert auch die Sankt Mariad-Kirche aus dem 15. Jh. und das dazugehörige Kloster. Sein Kreuzgang zählt zu den besterhaltenen in Europa. Zutritt während der Reisesaison um 11, 14 und 15h – gegen einen entsprechenden Obulus, versteht sich.

— Fremdenverkehrsamt: Havne platsen 3. T. 53 21 13 33.

Kost & Logis

— JH Villa »Moltke«: Strandvej 24. Im Norden Helsingör, in Meeres- und Strandnähe. T. 49 21 16 40; Buslinie 340. Über zweihundert Betten.

— Hornbaek Camping: in Hornbaek, 12 km nördlich von Helsingör. T. 49 20 02 23. Hübsch in Meeresnähe gelegen. Rundum Dünen und freundliche Strände.

— Grönnehave Camping: in Sundtoldes, 3 km außerhalb. Vom Bahnhof aus rattert ein roter Triebwagen dorthin. An der zweiten Haltestelle aussteigen: Marienlyst. Gepflegter Zeltplatz, in Strandnähe und verkehrsgünstig neben der Eisenbahngleisen ...

— Salat Caféen: Stengade 48. Gemütlicher und adretter Rahmen. Die leckeren Salate können in einem kleinen Hof genossen werden. 12-18h geöffnet.

Sehenswertes

— Schloß Kronborg: 2 km nördlich der Innenstadt, in unmittelbarer Nähe der Anlegestelle für die Fähren nach Schweden. Schon beeindruckend, diese mächtige Festung am Sund. Klar, dass dieser Ort von eminenter strategischer Bedeutung war. Kronborg wurde 1585 im Renaissance-Stil erbaut. Hier ließ Shakespeare seinen Hamlet spielen, welcher freilich nie einen Fuß hierher gesetzt hatte (die tragische Geschichte ereignete sich auf der Insel Mors).

Chorgestühl, Bänke, Kanzel und Altar der Schloßkapelle sind aus geschnitztem, vergoldetem Holz. Beeindruckender, 70 m langer Rittersaal mit mächtigen Balken und prachtvollen Marmorfliesen. In den Kasematten befindet sich eine Statue des Holger Dansk, des dänischen Nationalhelden: er stellt sich schlafend und wacht immer dann auf, wenn das Vaterland in Gefahr gerät. Ungefähr so wie unser Kanzler während der Haushaltsdebatte ...

Die Eintrittskarte zum Schloß gilt zugleich für das Marinemuseum. Dort sind Galionsfiguren, von Eskimos geschnitzte Knochen und Flaschenschiffe ausgestellt.